Hart ins Gericht ging anlässlich der Hauptversammlung der Frauen-Union (FU) der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Kreisrat Günter Benning mit Landrat Michael Busch (SPD), der für den bayerisch...
Hart ins Gericht ging anlässlich der Hauptversammlung der Frauen-Union (FU) der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende und Kreisrat Günter Benning mit Landrat Michael Busch (SPD), der für den bayerischen Landtag kandidiert. "Er nimmt seine Aufgaben nicht mehr zu 100 Prozent wahr", meinte Benning. "Im Kreis tut sich relativ wenig", fügte er hinzu, "die Probleme werden nicht abgebaut". Auch bezeichnete er die Informationspolitik des Landrates als sehr schlecht und verwies dabei auf das gewünschte neue Klinikum, über das erst Einzelheiten aus der Presse zu erfahren waren. Ansonsten meinte Benning, "dass es uns in Bayern so gut geht wie in keinem anderen Bundesland". Trotzdem dürften soziale Themen nicht vernachlässigt werden, war seine Warnung.
Die FU-Vorsitzende Karin Benning bedauerte, dass in Zeiten des hemmungslosen Populismus die Umgangsformen in extremen politischen Gruppierungen immer harscher und der Ton immer aggressiver wird. Statt Fakten gehe es um Gefühle und dies sei oft nur ein kleiner Schritt zur Hetze. "Sich dagegen zu stemmen, fängt auf kommunalpolitischer Ebene an. Nicht auf die große Politik warten, wir können selbst was tun", betonte Benning.
Ansonsten verwies die Vorsitzende auf die Aktivitäten, die von einer Einladung der Senioren im Awo-Heim, über eine Spende von 300 Euro an die Grundschule Mönchröden, einem politischen Spaziergang um den Froschgrundsee bis hin zur Weihnachtsfeier reichten. Derzeit umfasst die FU in
Rödental 29 Mitglieder, wobei eine Verjüngung ein Wusch war.
Geehrt wurden für 30 Jahre Mitgliedschaft Hilde Fritsch und für 35 Jahre Magdalena Braun.
Die FU-Kreisvorsitzende Nina Liebermann bezeichnete die FU-Rödental als aktiv und immer präsent. "Ihr macht alles richtig", meinte sie.
Rödentals Dritter Bürgermeister Gerd Mücke (CSU) riss städtische Themen an, wie die Rathaus-, Sportgelände- und Schulsanierungen und den Abbau der Verschuldung. Das CSU-Flugblatt habe große Wellen geschlagen, in dem unter anderem das Ärzteproblem angesprochen wurde und der Wunsch, hierbei neue Modelle zu suchen.
Lothar Weidner