Wo gefeiert wird, muss organisiert werden

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von unserem Redaktionsmitglied Katja Müller

Haßfurt — In der Polizeiinspektion Haßfurt laufen pro Jahr hunderte Benachrichtigungen über geplante Veranstaltungen im Landkreis ein. "Spätestens eine Woche vor Beginn müssen die Veranstalter das Fest bei der zuständigen Gemeinde anmelden", erklärt Robert Ilnyzckyj, stellvertretender Dienststellenleiter in Haßfurt. Werden mehr als 1000 Besucher erwartet, brauche man die Genehmigung der Gemeinde, die oft an verschiedene Auflagen geknüpft sei: eine bestimmte Anzahl von Ordnern oder den Verkauf von Eintrittskarten, um die Publikumszahl zu beschränken.
"Wir entscheiden dann, ob wir die Veranstaltung im normalen Regeldienst mit betreuen oder extra Einsatzkräfte vor Ort brauchen", führt Ilnyzckyj weiter aus. Die Weinfeste in Sand und Zeil (natürlich auch das Altstadtfest in Ebern, aber dafür ist die dortige Polizeiinspektion zuständig) bekommen dieses "Extra". "Manchmal kriegen wir auch Unterstützung von der Bereitschaftspolizei in Würzburg oder Schweinfurt", erklärt Ilnyzckyj unserer Zeitung.
Ein Sicherheitsgespräch mit der Polizei ist ebenfalls Pflicht. Dort wird unter anderem besprochen, ob die Flucht- und Rettungswege ausreichend sind oder ob "verkehrsrechtliche Maßnahmen", so Ilnyzckyj, getroffen werden müssen.
Um die Richtlinien des Jugendschutzes einzuhalten, hat die Kommunale Jugendarbeit im Landkreis Haßberge eine Arbeitshilfe zu dem Thema herausgegeben. Auf 55 Seiten bekommen ehrenamtliche Veranstalter wertvolle Tipps, wie sie ihre Feiern jugendfreundlich organisieren können.