Das Ramsthaler Kanalsystem wurde in den letzten Jahren digitalisiert und bei einer Kamerabefahrung wurden Schäden im Kanalnetz dokumentiert. Nachdem viele Bereiche bereits im Zuge von...
Das Ramsthaler Kanalsystem wurde in den letzten Jahren digitalisiert und bei einer Kamerabefahrung wurden Schäden im Kanalnetz dokumentiert. Nachdem viele Bereiche bereits im Zuge von Straßenbauarbeiten erneuert worden sind, stellte Matthias Kirchner vom gleichnamigen Planungsbüro in Ebenhausen jetzt im Gemeinderat besonders schadhafte Bereiche vor. Zum einen handelte es sich um den Regenwasserkanal in der Hauptstraße und zum anderen um den Bereich westliche Siedlung und Leo-Günder-Straße.
Die Bedeutung des Kanalnetzes ist auch daran zu erkennen, dass 47 Hektar Fläche über 10,5 Kilometer Kanal entwässert werden. Eine Sanierung kann nach Ansicht Kirchners in Teilbereichen erfolgen, was den wirtschaftlichen Möglichkeiten der Gemeinde entgegenkommt.
Kirchner legte den Schwerpunkt auf den Bereich Siedlung und Leo-Günder-Straße. In der Siedlung sei der Kanal schadhaft, die Fahrbahn weise Setzungen und Aufbrüche auf. Für sanierungsbedürftig hält er den Bereich von der Einmündung Hauptstraße bis zum Anwesen Siedlung 44 über die Gäulgasse wieder zur Hauptstraße. In der Leo-Günder-Straße sei die Fahrbahn noch akzeptabel, der Kanal aber in einem schlechten Zustand. In der Siedlung werde man um eine vollständige Erneuerung von Fahrbahn, Kanal und Wasserleitung nicht umhinkommen. Der betroffene Abschnitt hat eine Länge von 670 Metern. Auch sollen ein schnelles Datennetz eingebaut und die Straßenbeleuchtung erneuert werden. Bei einer Baukostenschätzung hielt sich der Planer zurück, stellte aber eine Summe von über 2 ,2 Millionen in den Raum. Die Gemeinde müsste die Kosten der Maßnahme alleine tragen, da eine Umlage auf die Anlieger nicht mehr möglich ist. Als Zeitraum zwischen Planungsbeginn und Fertigstellung geht Kirchner von rund zwei Jahren aus. Der Gemeinderat traf noch keine Entscheidung.