Windheim und Hirschfeld gewinnen Kreiswettbewerb

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Landrat Oswald Marr (r.) zeichnet die Kreissieger Windheim und Hirschfeld aus (v. l.): Gartenbaukreisvorsitzender Fritz Pohl, Wendelin Vetter (Windheim) und Bürgermeister Klaus Löffler. Foto: Gerd Fleischmann
Landrat Oswald Marr (r.) zeichnet die Kreissieger Windheim und Hirschfeld aus (v. l.): Gartenbaukreisvorsitzender Fritz Pohl, Wendelin Vetter (Windheim) und Bürgermeister Klaus Löffler. Foto: Gerd Fleischmann

In der festlich geschmückten Rennsteighalle sind die beiden Kreissieger im 26. bayernweiten Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner wer...

In der festlich geschmückten Rennsteighalle sind die beiden Kreissieger im 26. bayernweiten Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft - unser Dorf soll schöner werden" durch Landrat Oswald Marr im Beisein von Kreisfachberater Engelbert Singhartinger ausgezeichnet worden. Seit den Anfängen 1961 hat sich der ursprüngliche reine Dorfverschönerungswettbewerb zu einer wichtigen Initiative des ländlichen Raumes entwickelt.
In der Kategorie "bis 600 Einwohner" hat sich Hirschfeld (435 Einwohner) für den Bezirksentscheid qualifiziert. Der Steinbacher Gemeindeteil ist ein wunderschönes Beispiel für ein langgestrecktes Waldhufendorf mit großzügigem Anger, auf dem in breiter Grünfläche außer der Kirche, das Feuerwehrhaus, der Festplatz mit anschließendem Kinderspielplatz, drei Weiher, ein Kräutergarten und zwei Brunnen untergebracht sind. Dieser eindrucksvolle Bereich, so Michael Kestel und Robert Wachter, könnte als Ensemble im Sinne des Denkmalschutzgesetzes ausgewiesen werden.
In der Kategorie der Dörfer von 601 bis 3000 Einwohner hat sich Windheim (862 Einwohner) ebenfalls für den Bezirksentscheid qualifiziert. Der Ort zeichnet sich durch seine sehr gute Infrastruktur aus. Diese beinhaltet zum Einen die Versorgung des täglichen Bedarfs mit Metzger, Bäcker, den drei Gaststätten sowie einer Sparkassenfiliale. Zum Zweiten die medizinische Versorgung mit Arzt, Zahnarzt und Apotheke. Aber auch die Bildungseinrichtungen wie die Grund- und Mittelschule sowie der Kindergarten mit Krippe für insgesamt 42 Kinder bieten zusammen gute Voraussetzungen, seinen Lebensmittelpunkt in Windheim zu behalten oder neu zu finden. Der kostenlose Abholservice des Kindergartens ist hier besonders hervorzuheben, da er eine Zusatzleistung darstellt, die eine Vereinbarkeit von Beruf und Familie deutlich erleichtert und verbessert. Vor allem zeichnet sich Windheim durch ein aktives Vereinsleben aus. So existieren insgesamt 27 Vereine, die das kulturelle Leben im Ort entscheidend mitprägen. Die im gesamten Ortskern gepflanzten Großbäume durchgrünen den Ort angenehm. Auch noch vorhandene Grünstreifen entlang des Straßenraums sind typische Grünelemente im Dorfbild. Die Hainbuchenhecke zwischen Friedhof und Schulgelände ist angenehm zurückhaltend und tritt nicht in Konkurrenz zu den bunt bepflanzten Gräbern. Die Bewertungsbereiche gliederten sich in "Entwicklungskonzepte - wirtschaftliche Initiativen", "Soziales und kulturelles Leben, "Baugestaltung und -entwicklung", "Grüngestaltung und Grünentwicklung" sowie "Dorf in der Landschaft".
Wie Marr ausführte, biete dieser Wettbewerb eine große Chance für die heimischen Dörfer, die es zu unterstützen gelte. Kaum ein anderer Wettbewerb stärke so das "Wir-Gefühl" und vermittle Aufbruchstimmung.
Den Bürgern in Windheim und Hirschfeld wünschte Marr auf Bezirksebene ein gutes Abschneiden.
Beide Orte erhalten jeweils 500 Euro für weitere Ausgaben beim Bezirksentscheid. Die Preise nahmen der ehemalige langjährige Gartenbauvorsitzende Wendelin Vetter aus Windheim sowie Steinbachs Bürgermeister Klaus Löffler entgegen. gf