Die Mitglieder der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt/Unterleinleiter trafen sich zur konstituierenden Sitzung. Eine neue Geschäftsordnung wurde verabschiedet
Josef Hofbauer Bei der konstituierenden Sitzung der Mitglieder des Gemeinschaftsausschusses der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Ebermannstadt/Unterleinleiter blickt die Ebermannstadter Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Sei bisher bei den Projektanten pandemiebedingt eine gewisse Starre zu verzeichnen gewesen, so hätten sich in den letzten Wochen die Arbeitsabläufe zunehmend normalisiert.
"Wir haben den Stresstest bestanden" , stellte Meyer fest und sprach den Mitarbeitern der beiden Kommunen dafür ein Kompliment aus. Dennoch geht Bürgermeisterin Christiane Meyer davon aus, dass auch die nächsten Sitzungen im Veranstaltungssaal des Hasenbergzentrums stattfinden werden, wo die geltende Abstandsregelung eingehalten werden kann.
Mit Blumen und Mikrofonen
Schmückten bereits bei den letzten Sitzungen kleine Blumengestecke die Tische der Mitglieder, hielt diesmal zusätzliche Technik Einzug. Jeder Platz war mit einem Mikrofon ausgestattet, eine Maßnahme, die deutlich zum besseren (akustischen) Verständnis des Gremiums beitrug.
Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung wurde Christiane Meyer als Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft in ihrem Amt bestätigt. Der neue Bürgermeister von Unterleinleiter, Alwin Gebhardt, der sich nach eigenen Worten "bereits gänzlich eingebunden" fühlt, wurde einstimmig zum Stellvertreter gewählt.
Während diese Wahlen unter der Aufsicht von Kämmerer Wolfgang Krippel in der Küche des Hasenbergzentrums stattfanden, wurden die Mitglieder des Rechnungsprüfungsausschusses per Akklamation bestimmt. Das Gremium einigte sich auf Holger Strehl, Unterleinleiter, und Erwin Horn sowie Rainer Schmeußer aus Ebermannstadt. Vertreten werden diese Mitglieder von Uwe Knoll, Susanne Löser und Georg Henkel. Den Vorsitz des Rechnungsprüfungsausschusses übernahm Holger Strehl, seine Vertretung Rainer Schmeußer.
Verabschiedet wurde die neue Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Mitglieder der Gemeinschaftsversammlung. Dabei billigte das Gremium den Standesbeamten bei Trauungen eine Entschädigung von jeweils 36 Euro zu. Diesem Betrag, so Andreas Kirchner von der Verwaltung, lläge ein Stundensatz von zwölf Euro zugrunde und er berücksichtige den Zeitaufwand, der üblicherweise im Bereich von drei Stunden liege.
Offen blieb vorerst die Frage von Sebastian Götz, der geklärt wissen wollte, ob dieser Betrag an die Ehepaare weiter gegeben werden soll oder ob die Verwaltungsgemeinschaft diese Beträge übernimmt. Kämmerer Wolfgang Krippel begründete den grundsätzlichen Anspruch. Eine Trauung gehöre nicht zu den Pflichtaufgaben eines Bürgermeisters. Wenn er diese Aufgabe übernehme, stehe ihm eine Aufwandsentschädigung zu. Da es sich um eine Verwaltungsgebühr handle, könne er sich eine Übernahme durch das Brautpaar vorstellen. Dennoch soll diese Frage noch endgültig geklärt werden.