Wein und Bier schmecken

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Wein und Bier spielen im Kreis Haßberge und der Region an der Grenze zwischen Bier- und Weinfranken eine gleichberechtigte Rolle. Das demonstrierten auf der Grünen Woche in Berlin: Sebastian Gocker, Anna-Lena Gottschalk, Stefan Goger und Anna-Lena Werb (von links). Foto: Sabine Meißner
Wein und Bier spielen im Kreis Haßberge und der Region an der Grenze zwischen Bier- und Weinfranken eine gleichberechtigte Rolle. Das demonstrierten auf der Grünen Woche in Berlin: Sebastian Gocker, Anna-Lena Gottschalk, Stefan Goger und Anna-Lena Werb (von links).  Foto: Sabine Meißner

Bei der Grünen Woche in Berlin wurden Produkte aus dem Landkreis Haßberge präsentiert.

Die Grüne Woche in Berlin ist ein Anziehungspunkt für Besucher aus nah und fern. Als internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau ist sie gleichermaßen beliebt bei Verbrauchern und Fachbesuchern und bietet Erzeugern die Möglichkeit, ihre Produkte bekannt zu machen. Ein Unternehmen aus dem Kreis Haßberge mit eigenem Stand sucht der Messebesucher zwar vergeblich, aber Produkte aus der Heimatregion sind auch auf der Messe in Berlin vertreten. Dafür sorgten am Wochenende die amtierenden Weinprinzessinnen aus Sand und Steinbach sowie der Bierprinz des Landkreises Haßberge. Sie haben die Möglichkeit genutzt, sowohl heimisches Bier als auch Wein des Abt-Degen-Weintals als Getränke von der Grenze zwischen Wein- und Bierfranken in das Licht der internationalen Öffentlichkeit zu setzen.

Stefan Goger (Sand) schenkte köstliche Tropfen seines Weinguts aus. "Ich wurde von der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Königinnen eingeladen, mich hier am Sonntag, dem Tag der Produkthoheiten, zu präsentieren", verriet er. Es sei eine hervorragende Gelegenheit, die Weine bekannt zu machen. "Das konnte ich mir nicht entgehen lassen", sagte er, "wir Winzer müssen schauen, wie wir stets neue Kunden auf uns aufmerksam machen". Er habe deshalb ein breites Angebotspaket mit zur Messe gebracht: "Wein für die Gastronomie und touristische Angebote für Besucher des Weinguts."

Mit Tochter Elisabeth und Sohn Karl Maximilian sei er für die Zukunft gut aufgestellt. "Das ist für mich als Vater das Schönste, dass beide Kinder die Leidenschaft und Freude zum Wein teilen", sagte Goger. Seine Tochter war in den vergangenen zwei Jahren als Repräsentantin des Frankenweins auf der Berliner Messe und habe dabei erfolgreich Kontakte für die Zukunft des Weinguts geknüpft.

Zum dritten Mal dabei

Für Sebastian Gocker war es die dritte Messeteilnahme als Bierprinz und zugleich seine letzte in dieser Funktion, denn seine Amtszeit endet in wenigen Tagen. Am 25. Januar wird ein neuer Bierprinz (oder eine Bierprinzessin) für den Landkreis Haßberge gewählt. "Die Grüne Woche ist für mich ein schöner Abschluss", sagte Gocker. Die Zeit als Bierprinz habe ihm persönlich, aber auch der Region und den Bierbrauern viel gebracht. "Ich konnte wichtige Verbindungen herstellen, habe in unzähligen Gesprächen mit interessanten Menschen viel über das Bier, über unsere und andere Regionen sowie über das Amt als Produktrepräsentant erfahren und auch weitergeben können", resümierte er. Nicht nur die Bierbrauer, sondern die gesamte Region mit Gastronomie und Tourismus profitiere davon, dass es das Amt des Bierprinzen gibt. "Der Landkreis steht hinter dem Amt und der Initiative", lobte Gocker.