Die Alarmierung zum Brand in der Nachbargemeinde Herbartsdorf war eine große Herausforderung für die Feuerwehr Neida. Vorsitzender Dietmar Ehrlicher blickte...
Die Alarmierung zum Brand in der Nachbargemeinde Herbartsdorf war eine große Herausforderung für die Feuerwehr Neida. Vorsitzender Dietmar Ehrlicher blickte auf die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 zurück. Als Kameraden sind 17 Männer und einer Frau im Einsatz sowie zwei Jugendliche und 18 passive Mitglieder. Das Dorf plant für 2017 eine 700-Jahr-Feier.
Arbeitseinsätze am Kinderspielplatz standen bei der Aktion "Zamm geht's" an. Für den seit 2000 bestehenden Spielplatz wäre eine Generalsanierung notwendig. Bei der Verlosung gewannen die Neidaer eine Federwippe, die in diesem Jahr aufgestellt wird. Das Dach des Spielhauses sollte von der Gemeinde Meeder erneuert werden.
Auf diesen Mangel wies Dietmar Ehrlicher Bürgermeister Bernd Höfer (CSU) hin. Das Feuerwehrhaus wird in Neida als Wahllokal genutzt.
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Darüber hinaus sprach er den Saal Eyermann an, der nicht mehr genutzt werden kann, weil ein Notausgang fehlt.
Als Erster Kommandant ging Dietmar Ehrlicher auf die acht Übungen ein. Die neuen Digitalfunkgeräte wurden erprobt und es wurde kein Funkloch in Neida festgestellt. Als Großeinsatz nannte der Kommandant den Brand in Herbartsdorf. Ehrenamtlich waren mehrere Kameraden rund 152 Stunden vor Ort. Nicht nur zur Brandbekämpfung, sondern noch einige Tage zur Aufsicht mit Messungen der Heumesssonde waren die Kameraden vor Ort.
In der Brandschutzwoche wurde die Neidaer Wehr zusammen mit Wiesenfeld, Meeder, Groß- und Kleinwalbur und Beuerfeld zu einer Alarmübung gerufen. Die Hydranten-Überprüfung mit Einwinterung übernehmen die Kameraden.
Am Digitalfunklehrgang in Kleinwalbur nahmen einige Kameraden teil.
Angeschafft wurden neben den zwei Digitalfunkgeräten, Schutzanzüge, Schutzhelme, Stiefel, Handschuhe, Dienstkleidung und Schläuche.
Jugendliche gesucht
Von den 18 Feuerwehrkameraden nahmen 74,3 Prozent an den Übungen teil. Die besten Besucher waren Nicole Resch, Bernd Taubmann, Henry Renner, Florian Taubmann, Dittmar Resch, Bernd Reißenweber, Hajo Renner, Andreas Müller und natürlich der Kommandant selbst.
Das Durchschnittsalter der Wehr liege bei 39,5 Jahren. Von der Jugendfeuerwehr berichtete Dittmar Resch. Die Gruppe bestehe allerdings nur aus zwei Anwärtern mit Leon Pietsch und Marcel Renner, die vom Jugendwart und seiner Stellvertreterin Nicole Resch ausgebildet werden.
Die Übungsbeteiligung lasse zu wünschen übrig, so Dittmar Resch. Sein Appell, zur Feuerwehr zu kommen, richtete er an alle Jugendlichen in Neida, damit diese auch in Zukunft bestehen kann.
Die bronzene Ehrennadel wurde im vergangenen Jahr dem Jugendlichen Ludwig Seubert angeheftet. Zwischenzeitlich ist er in die aktive Wehr gewechselt.
Für das Sommerfest stellte Nicole Resch eine Bilder-Diashow zusammen sowie einen Film von der 675-Jahr-Feier von Neida. Der Jugendwart setzt grundsätzlich auf einen Zugang von Jugendlichen für die kommenden Jahre. Das Einsammeln der Christbäume und die Spenden daraus fließen in die Jugendkasse.
Kommandant Dietmar Ehrlicher ernannte Marcel Renner zum Feuerwehrmann und übergab das Dienstabzeichen. Er wechselte von der Jugend zur aktiven Wehr. Darüber hinaus wurde Edgar Schelhorn nach 47 aktiven Dienstjahren zum Ehrenmitglied ernannt. Als Anerkennung für seine Verdienste erhielt er eine Ehrenurkunde.
Die Wahl stand an und alle bisherigen Vorstandsmitglieder stellten sich zur Wiederwahl.
Dietmar Ehrlicher bleibt Vorsitzender, sein Stellvertreter ist Dittmar Resch, Kassier Henry Renner, Schriftführer Bernd Reißenweber, Beisitzer sind Lienhard Hanft, Christian Schelhorn und Nicole Resch.
Finanzielle Hilfe durch die Gemeinde für den Spielplatz versprach der Bürgermeister Bernd Höfer. Laut Satzung gewährt die Gemeinde einen Zuschuss bei größeren Sanierungen von 4000 Euro.
Kreisbrandmeister Stefan Püls sagte kurz und knapp: "Es passt in Neida." In der Brandschutzwoche fand in Herbartsdorf eine Übung statt. Dabei wurde festgestellt, dass der Feuerlöschteich saniert werden müsse, was umgehend durch die Gemeinde erledigt wurde.
Auf den Digitalfunk kam Kreisbrandmeister Manfred Brückner zu sprechen. Die Funkgeräte funktionieren in Neida. Er wünschte eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbarvereinen und dankte für den Einsatz in Herbartsdorf.
kagü