"Was wir hier sehen, ist eigentlich ein neuer Kindergarten"

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Freuen sich über die abgeschlossene Sanierung (vorne) : die Architekten Jürgen Grimme und Michael Schmidt, Lora Bauer von der Gesamtkirchenverwaltung und Innenarchitektin Sabine Bettistella sowie (dahinter) die Leiterinnen Bettina Wirth und Susanne Noë, Pfarrer Stefan Lipfert und Bürgermeister Bernd Steinhäuser. Foto: Katharina Müller-Sanke
Freuen sich über die abgeschlossene Sanierung (vorne) : die Architekten Jürgen Grimme und Michael Schmidt, Lora Bauer von der Gesamtkirchenverwaltung und Innenarchitektin Sabine Bettistella sowie (dahinter) die Leiterinnen Bettina Wirth und Susanne Noë, Pfarrer Stefan Lipfert und Bürgermeister Bernd Steinhäuser. Foto: Katharina Müller-Sanke

von unserer Mitarbeiterin  Katharina Müller-Sanke Kasendorf — Es ist vollbracht. Die Bauarbeiten an der Kindertagesstätte "Arche Noah" in Kasendorf sind beendet. Seit dem Frühjahr ...

von unserer Mitarbeiterin 
Katharina Müller-Sanke

Kasendorf — Es ist vollbracht. Die Bauarbeiten an der Kindertagesstätte "Arche Noah" in Kasendorf sind beendet. Seit dem Frühjahr war dort gewerkelt und hart am Baufortschritt gearbeitet worden. Nun sind die Arbeiten mit einem Festakt offiziell für beendet erklärt worden.
Zahlreiche Ehrengäste, darunter Vertreter der Kirchengemeinde und der beteiligten Firmen, fast der komplette Gemeinderat, die Erzieherinnen, Nachbarn und der Elternbeirat haben auf das gelungene Ergebnis angestoßen. "Eigentlich war es nicht nur eine Sanierung, es war mehr als das", so Pfarrer Stefan Lipfert. "Was wir hier sehen, ist eigentlich ein neuer Kindergarten."
Er erinnerte daran, wie aufwändig die Planungen waren. Die Umsetzung dagegen sei schließlich mit wenigen Monaten sehr schnell über die Bühne gegangen. Die Erzieherinnen, insbesondere die beiden Leiterinnen Susanne Noë und Bettina Wirth, waren in die Planungen eng eingebunden, um Räumlichkeiten zu schaffen, die auf die Bedürfnisse der Einrichtung besonders zugeschnitten sind.
Bürgermeister Bernd Steinhäuser betonte, es sei nicht leicht gewesen, die Finanzierung auf den Weg zu bringen, schließlich muss die Gemeinde den Großteil der Kosten tragen, nämlich 940 000 Euro, insgesamt hat die Sanierung 1,25 Millionen Euro verschlungen. Gut angelegtes Geld, meinte Steinhäuser. "Mit dem Kindergarten erreichen wir eine dauerhafte Stärkung der Marktgemeinde, das kommt Eltern und auch den ansässigen Firmen langfristig zu Gute."


Ein Ort der Kreativität

Die beiden Architekten Jürgen Grimme und Michael Schmidt dankten herzlich für die gute Zusammenarbeit. Pfarrer Stefan Lipfert drückte aus, was auch der Leitung wichtig ist: "Ein Kindergarten soll ein Ort der Bildung und Erziehung sein, ein Ort der Kreativität. Nicht nur ein Ort, an den Kinder wegorganisiert werden." Im Kindergarten Kasendorf werde dieses Ziel schon lange hochgehalten. Mit den neu gestalteten Räumlichkeiten werde es nun noch besser erreicht. Alles ist hell, offen, freundlich und den Bedürfnissen des modernen Kindergartenbetriebes angepasst.
Bereits vor rund sieben Jahren war der Betrieb auf ein offenes Konzept umgestellt worden. Das bedeutet, dass die Kinder sich in der Einrichtung frei bewegen können. So ist im Bauzimmer eine fulminante Treppe entstanden, ein neu eingerichtetes Literacy-Zimmer lädt zum Lesen und Lernen ein.
Auch in den weiteren Räumen wurden teils durch kleine Veränderungen tolle Verbesserungen erwirkt. An passenden Stellen sind Aufhängungen angebracht, können Vorhänge eingehängt und Räume verdunkelt werden.
Die Garderobe ist verschönert und der Flur ansprechend gestaltet worden. Neue Böden, ein durchdachtes Farbkonzept und viele helle Oberlichter sorgen für ein insgesamt positives und ansprechendes Ambiente. In einem der zwei Anbauten wurde eine Schlammschleuse untergebracht. Durch eine neue Aufteilung ist im Flur in Richtung Parkplatz ein wunderschönes Kindercafé entstanden, das vielleicht die größte Erleichterung im Kindergartenalltag darstellt.
Im Schlafraum sorgt ein wunderschöner Schlafturm mit vielen verwinkelten und versteckten Höhlen dafür, dass sich die Kinder zum Mittagsschlaf wohlfühlen. "Nur schade, dass heute keine Kinder da waren", sagte Bürgermeister Steinhäuser. Aber die hätten sich ganz sicher gelangweilt bei den langen Reden.
Deshalb gibt es ein richtiges Kinderfest zur Einweihung. Es soll am 6. März stattfinden.