Dem Landkreis Haßberge droht Altersarmut - in einem größeren Ausmaß als bislang angenommen. Das befürchtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 11 000 Arbeitnehmer im Kreis Haßberge...
Dem Landkreis Haßberge droht Altersarmut - in einem größeren Ausmaß als bislang angenommen. Das befürchtet die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Rund 11 000 Arbeitnehmer im Kreis Haßberge würden - so, wie sie heute arbeiten - nur eine Rente unterhalb der staatlichen Grundsicherung bekommen, teilte die Gewerkschaft mit. Und das, wenn sie nach immerhin 45 Berufsjahren in den Ruhestand gingen. Das sind 34 Prozent aller Beschäftigten im Kreis.
Die Schwelle für "Alters-Hartz-IV" liege, so die Gewerkschaft, im Kreis Haßberge bei aktuell 726 Euro im Monat. Dabei seien insbesondere die Kosten fürs Wohnen berücksichtigt. Dies geht aus einer Renten-Analyse des Pestel-Instituts hervor. Die Wissenschaftler aus Hannover haben für die Gewerkschaft NGG amtliche Statistiken ausgewertet, teilte die NGG weiter mit.
Demnach könnte die Zahl armutsgefährdeter Rentner im Landkreis Haßberge künftig noch deutlich steigen - nämlich dann, wenn die durchschnittliche Rente bis zum Jahr 2030 auf nur noch 43 Prozent des Einkommens abfallen sollte. Ibo Ocak, der Geschäftsführer Unterfranken-NGG, spricht von "alarmierenden Zahlen". red