Coburg Marketing bietet einen digitalen Spaziergang zu Museen und städtischen Sehenswürdigkeiten an. Das Projekt war ohnehin für dieses Jahr geplant und wird aufgrund der aktuellen Situation vorgezogen.
Aus der großen, weiten Welt einfach mal nach Coburg reisen und die eindrucksvollen Schlösser besichtigen oder durch die idyllische Altstadt schlendern? Wann das in Zeiten von Corona so einfach wieder möglich sein wird, ist noch nicht abzusehen. Wer sich einen Vorgeschmack auf die Schönheiten der Vestestadt holen will, kann dies auf den Internetseiten von Coburg Marketing. Das Projekt "Coburg 360°" (auf der Startseite von www.coburgmarketing.de) ermöglicht laut einer Pressemitteilung einen digitalen Bummel durch die Stadt, Museen und Sehenswürdigkeiten.
"Eigentlich war das Projekt sowieso in diesem Jahr geplant", verrät Horst Graf, Betriebsleiter von Coburg Marketing - "allerdings ein wenig später. Aufgrund der momentanen Situation haben wir uns aber entschlossen, das Ganze bereits jetzt umzusetzen."
Zusammen mit der Coburger Werbeagentur contactdesign hatte Michael Selzer, Abteilungsleiter Stadtmarketing, bereits im Jubiläumsjahr, anlässlich der 200. Geburtstage von Prinz Albert und Queen Victoria, Panorama-Touren durch Coburger Museen erstellen lassen. Auf interaktiven Stelen, die mit einem Touch-Monitor ausgestattet sind, werben 360-Grad-Aufnahmen der Schlösser Ehrenburg, Callenberg und Rosenau noch immer in englischen Museen für Coburg. In Coburg kann man indes durch den Kensington-Palace, das Osborne-House und das Victoria and Albert Museum wandeln.
"Die grundlegende Idee war nun, die Panoramen, die wir letztes Jahr aufgenommen haben, mit anderen Coburger Sehenswürdigkeiten zu ergänzen und so quasi einen virtuellen Stadtrundgang zu erschaffen", erklärt Birgit Weber (CSU), die bis vor kurzem noch Coburgs Zweite Bürgermeisterin und damit für den Eigenbetrieb Coburg Marketing zuständig war. "Zum einen natürlich, um im World-Wide-Web Werbung für unsere Vestestadt zu machen, zum anderen werden wir damit auch einen Teil der interaktiven Stelen neu bestücken", so Weber.
Stelen für Partnerstädte
Die Stelen sollen, sobald das wieder erlaubt ist, in Coburgs Partnerstädten aufgestellt werden. "Wir haben bereits Zusagen aus Oudenaarde, Gais und von der Isle of Wight und freuen uns schon darauf, die Stelen dort installieren zu können", sagt Michael Selzer. Ganz unabhängig von den aktuellen Einschränkungen können Interessierte aber schon jetzt bequem von zu Hause aus Coburg besuchen.
"Der Marktplatz, die Morizkirche, das Landestheater, der Schlossplatz, die Ehrenburg, natürlich die Veste, aber auch das Naturkundemuseum und der Albertsplatz warten darauf, virtuell entdeckt zu werden und machen hoffentlich viel Lust darauf, uns auch einmal ganz real zu besuchen", so Horst Graf. Aber auch für die Coburger sei das eine schöne Gelegenheit, einen digitalen Bummel zu unternehmen, so Graf.
Zusätzliche Texte ergänzen das digitale Angebot. "Obendrein haben wir das Online-Angebot noch durch ein paar technische Schmankerl ergänzt", so Michael Selzer. Nicht nur dass die Rundgänge vollständig barrierefrei sind und mit allen Endgeräten - egal ob Laptop, Tablet oder Smartphone - genutzt werden können, wer eine Virtual-Reality-Brille zu Hause hat, könne auch damit Coburg ganz neu erleben. "Zudem wollen wir, gerade in diesem Jahr, in dem alle großen Veranstaltungen ausfallen, ein klein wenig mithelfen, dass sich die Besucher die Zeit bis zum nächsten Samba-Festival, HUK-Open-Air oder Schlossplatzfest ein bisschen verkürzen können", ergänzt Graf. Mit den eingebetteten Videos könne man in Erinnerungen schwelgen und sich auf die Neuauflagen freuen. red