VHS begleitet heutigen Weltdiabetestag

1 Min

Im Rahmen der Weltgesundheitswoche zum Thema Diabetes, wird diese Krankheit auch in der dieser Woche ein Thema bei der Volkshochschule in Kronach sein. In K...

Im Rahmen der Weltgesundheitswoche zum Thema Diabetes, wird diese Krankheit auch in der dieser Woche ein Thema bei der Volkshochschule in Kronach sein. In Kooperation mit der Kronacher Herzsportgruppe, dem Facharzt für Innere Medizin, Manfred Blinzler, den Ernährungsberaterinnen Yvonne Müller und Christine Mauderer, werden verschiedene Veranstaltungen stattfinden, um Diabetiker dahingehend zu motivieren, auf sich zu achten.
Manfred Blinzler wird über "Diabetes - Leben ohne Einschränkung" referieren. Bei einem Pressegespräch am Freitagnachmittag bezeichnete er Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) als eine Stoffwechselerkrankung, die viele Folgeerscheinungen haben kann. Er wird weiterhin auf den Diabetes Typ 1, der vor allem bei Kindern und Jugendlichen auftritt, eingehen und sich mit der häufigen Form, dem Diabetes- Typ 2 beschäftigen.


Wohlstandssyndrom

Manfred Blinzler wird erklären, dass zwar die genetische Disposition eine Rolle spielt, jedoch die meisten Erkrankungen sich aus dem Wohlstandssyndrom entwickelten. Diabetes wird begünstigt durch Rauchen, Übergewicht, mangelnde Bewegung und falsche Ernährung. Er wird weiterhin auf die Symptome wie vermehrtes Wasserlassen, starker Leistungsabfall, häufige Infektionen etc. eingehen.Und natürlich werden auch die Folgen angesprochen. Dies können die Schädigung von Nieren, Augen und Nerven sein. "Jeder dritte Herzinfarkt hat die Ursache in Diabetes", erklärte der Mediziner.
Weiterhin wird der Facharzt auch erklären, dass Betroffene mit Diabetes ein fast normales Leben führen können. Wichtig sind regelmäßige Kontrollen und eben ein entsprechender Lebensstil. Zudem gibt es weitere Erleichterungen und Hilfen durch die wissenschaftlichen Entwicklungen.
Wie Manfred Blinzler erläuterte, ist Diabetes für ihn seit seinem Medizinstudium ein Thema. Kritik übt er an den "sozialen Fehlentwicklungen". Vom Schreibtisch aus in München würden Sachen entschieden, die man nur vor Ort und nach einen persönlichen Kennenlernen eines Patienten entscheiden könnte, klagte er. "Da passieren gesellschaftliche Entwicklungen, auf die man aufpassen muss."
Christine Mauderer, die einen Ernährungsworkshop durchführt, geht es vor allem darum, den Betroffenen "ihre Angst vor Diabetes" zu nehmen. Diabetes, so meinte die Ernährungsberaterin, werde oftmals mit großem Verzicht in Zusammenhang gebracht. Das müsse aber nicht sein.
Der Weltdiabetestag 2016 ist am heutigen Montag und steht unter dem Motto: "Augen auf den Diabetes". Ziel ist es, die Diagnostik sicherzustellen, damit der Typ 2 Diabetes frühzeitig erkannt wird. Wie Blinzler erklärte, lebt eine wachsende Zahl von Menschen mit Diabetes, ohne es zu wissen. Wenn dann schließlich die Krankheit diagnostiziert wird, hat der Patient schon mit Folgeschäden zu kämpfen. Er rät, auch die Voruntersuchungen wahrzunehmen, die ab dem 35. Lebensjahr von den Krankenkassen bezahlt werden.