VdK fordert mehr soziale Gerechtigkeit in Deutschland

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Bei den Ehrungen (von links): Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff, Kreisvorsitzender Karl-Heinz Bauer, Rita Matzke, Vorsitzender Helmut Winkelmann und Fritz Biermann Foto: Richard Sänger
Bei den Ehrungen (von links): Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff, Kreisvorsitzender Karl-Heinz Bauer, Rita Matzke, Vorsitzender Helmut Winkelmann und Fritz Biermann Foto: Richard Sänger

Der VdK-Ortsverband nutzt seine Weihnachtsfeier im Feuerwehrgerätehaus in Niederndorf, um Mitglieder zu ehren, die dem Verband seit langem die Treue halten. Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD)...

Der VdK-Ortsverband nutzt seine Weihnachtsfeier im Feuerwehrgerätehaus in Niederndorf, um Mitglieder zu ehren, die dem Verband seit langem die Treue halten.

Zweite Bürgermeisterin Renate Schroff (SPD) betonte in ihrem Grußwort, dass sich der Sozialverband zu Recht für seine Mitglieder und einen starken Sozialstaat einsetze, was in einem reichen Land eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte. "Es ist gut, dass es den VdK gibt, denn die sozialen Unterschiede gehen immer weiter auseinander, und das dürfte in Deutschland eigentlich nicht sein", erklärte Renate Schroff. "Der VdK soll seine ganze Kraft und Stärke in die Waagschale werfen", forderte die Bürgermeisterin. So seien die demokratischen Parteien gefordert, für soziale Gerechtigkeit zu sorgen.

Darauf ging auch der Kreisvorsitzende des Verbands, Karl-Heinz Bauer, ein: "Wir brauchen mehr denn je soziale Gerechtigkeit", erklärte er, denn gerade im Alter müsse der soziale Unterbau funktionieren. Das soziale Ungleichgewicht sei auch ein Grund, dass die Mitgliederzahl des Sozialverbandes in Bayern mittlerweile auf 722 500 angestiegen sei und der VdK Bayern damit auf das erfolgreichste Jahr seiner Verbandsgeschichte zurückblicken kann. Dieser Zuwachs sei einmalig in der deutschen Verbändelandschaft. Der Kreisvorsitzende erklärt sich diesen Erfolg mit "der großen Nachfrage nach einer kraftvollen unabhängigen Bürgerbewegung für die kleinen Leute". Denn soziale Gerechtigkeit sei eigentlich ein Akt der Menschlichkeit, da versage der Staat allerdings gewaltig.

So nehme die Altersarmut immer mehr zu und gerade für viele alte Menschen würden die Lebenshaltungskosten immer unbezahlbarer. So würden sich viele Menschen an Weihnachten nicht an einen gedeckten Tisch setzen können. Deshalb sollten die Menschen bei einer kleinen Alters- oder Erwerbsminderungsrente die Grundsicherung beantragen, denn das stehe ihnen rechtlich zu. Allerdings würden sich viele Betroffene noch mehr einschränken, weil sie nicht betteln wollen oder sich scheuen, aufs Amt zu gehen.

So habe die VdK-Kampagne "Rente für alle" im Jahr 2019 schon viel Aufmerksamkeit erreicht. Die deutlichen Forderungen nach mehr Rentengerechtigkeit begleiten seit Monaten die politischen Debatten. "Es ist Zeit für eine soziale Bewegung", erklärte der Kreisvorsitzende.