Treffen ehemaliger "Arbeitskollegen" auf dem Kreuzberg

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Die ehemalige Präsidentin des Rhönklub e.V. Regina Rinke, hatte zum 3. Treffen dieser Art auf den Kreuzberg eingeladen. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt nach 26 "Dienstjahren" waren die Fäden zu lan...

Die ehemalige Präsidentin des Rhönklub e.V. Regina Rinke, hatte zum 3. Treffen dieser Art auf den Kreuzberg eingeladen. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Amt nach 26 "Dienstjahren" waren die Fäden zu langjährigen Rhön-Freunden abgerissen. 33 frühere Amtsinhaber konnte sie begrüßen, die meisten mit Partnerin.
Das Wiedersehen gestaltete sich zu einem Familienfest mit innigen Umarmungen, strahlenden Gesichtern und freudiger Erwartung. Der älteste Gast, ehemals Hauptnaturschutzwart im Hauptvorstand, Berthold Firsching aus Bischofsheim, steht im 88. Lebensjahr.
Regina Rinke erinnerte zunächst an die Wanderfreunde aus der 26-jährigen gemeinsamen Geschichte, die bereits gestorben sind. Im Anschluss blickte sie auf eine fruchtbare und vor allem arbeitsintensive Zeit zurück, auf die alle Anwesenden auch etwas stolz sein können, resümierte Rinke. Dabei nannte sie unter anderem die erfolgreichen Wanderführerlehrgänge mit Heribert Kramm und später seine Bearbeitung der Rhönwacht und des Kalenders, die Einführung von Familienwanderungen mit Kinder- und Bollerwagen mit Norbert Heil, Schaffen eines Naturschutzpreises für hervorragenden Arbeit auf dem Sektor Umwelt- und Naturschutz die Aktion "Wandern ohne Gepäck", die Erschließung neuer Weitwanderwege wie zum Beispiel der Abtsweg, Karolingerweg, Ortesweg, RR-Weg, Rhön-Paulus-Weg und schließlich die Erschließung des Hochrhöners.
Als unvergessliche Höhepunkte bezeichnete Regina Rinke die Hauptkulturtagungen in der Familienbildungsstätte Michaelshof in Unterbernhards, organisiert zunächst von Paul Bohl, dann von Erhard Nowak. Einige Themen waren dabei "Land der offenen Fernen - wie lange noch?", Berühmte Rhöner, Burgen und Rittergeschlechter in der Rhön, Klöster und Orden, Dem Aberglauben auf der Spur; Buchenland in Bauernland oder Anfänge christlicher Kultur. "Das waren Sternstunden im Rhönklub unter anderem auch wegen der besonderen ökumenischen Gottesdienste in der kleinen Kapelle vor Ort", so Rinke.


Mammut-Aufgabe

Der "Geist von Unterbern-hards" sei ein ganz besonderer, der sich nicht in Worte fassen lässt, so Regina Rinke. Ähnlich sei es mit den Heidelsteinfeiern. Sie zu besuchen sei "heilige Pflicht" gewesen. Nicht unerwähnt bleiben durften die vielen Hütten in der Rhön, die ein Alleinstellungsmerkmal dieses Mittelgebirges darstellen . Sie wurden mit großen Tafeln ausgestattet, auf denen die Ziele des Rhönklubs dargestellt sind.
Die allergrößte Herausforderung für alle, die im Rhönklub damals Verantwortung trugen, war der 208. Deutsche Wandertag in Fulda vor genau zehn Jahren. Martin Kremer aus Dirlos bekleidete damals das Amt als Vize. Ohne ihn und auch ohne den Wandertag-Erprobten Klaus Schwab aus Petersberg wäre die Präsidentin nach eigenen Worten "baden gegangen", denn ihr schwer erkrankter Mann war zu dieser Zeit bereits ein Pflegefall. Sie dankte Martin Kremer und dem damaligen Schatzmeister Josef Hahn für ihre hervorragende Zusammenarbeit. Sie schloss ihre Ausführungen mit dem Wort: Wer seine Wurzeln nicht pflegt, darf sich nicht wundern, wenn ein Weiterleben nicht mehr möglich ist. Die Gruppe saß noch einige Stunden zusammen und wünscht ein Wiedersehen. bri