Trauer um Gerhard Wittmann

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Gerhard Wittmann ist tot. Ein Mann der vor allem mit einer Aktion in Verbindung steht, die er geprägt und voll ausgefüllt hat: den Schmuckziegel des Fränkische-Schweiz-Vereins (FSV), der seit 1975 (ne...

Gerhard Wittmann ist tot. Ein Mann der vor allem mit einer Aktion in Verbindung steht, die er geprägt und voll ausgefüllt hat: den Schmuckziegel des Fränkische-Schweiz-Vereins (FSV), der seit 1975 (neuerdings in unregelmäßigen Abständen) an die Bewahrer fränkischer Hausbauweise verliehen wird. Wittmann starb im Alter von 64 Jahren. Von Beruf Architekt, geboren in Aufseß, hat er die fränkische Bauweise gelebt und geliebt. Von 1992 bis 2005 leitete er den Arbeitskreis Bauen und Gestalten im FSV. Er führte ihn zu ungeahnter Blüte: Sein Wort hatte Gewicht, seine Verleihungszeremonien der Schmuckziegelvergabe sind legendär, weil er sie mit deftigem fränkischen Humor würzte. Die Neubauten lagen ihm besonders am Herzen. Wittmann prangerte zu Lebzeiten den "Verfall der bäuerlichen Anwesen" auf dem Lande an. Er liebte "solide Zimmermannsarbeiten" und den Verzicht auf "Schnickschnack". "Schlichtheit und Einfachheit prägen fränkisches Bauen", war sein Wahlspruch. löw