Telekom ist mit allen Gemeinden in Kontakt

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Trebgast — Friedrich Weinlein, Key-Account-Manager bei der Telekom Süd, ist als Breitband-Berater für die Bürgermeister und Gemeinden in Oberfranken zuständig. Wir sprachen mit ihm...

Trebgast — Friedrich Weinlein, Key-Account-Manager bei der Telekom Süd, ist als Breitband-Berater für die Bürgermeister und Gemeinden in Oberfranken zuständig. Wir sprachen mit ihm über den Stand der Breitband-Offensive im Landkreis Kulmbach.

Herr Weinlein, wie weit ist die Breitband-Offensive im Landkreis fortgeschritten?
Friedrich Weinlein: Wir stehen seit Auflage des zweiten Förderprogramms 2012 mit allen Kommunen im Landkreis in Kontakt. Konkret sieht es so aus, dass wir den ersten Kooperationsvertrag mit der Stadt Kulmbach bereits geschlossen haben. In Trebgast ist am Montag dieser Woche die Ausschreibungsentscheidung zu unseren Gunsten gefallen, so dass die Vertragsunterzeichnung nach Eingang des Zuwendungsbescheids durch die Regierung von Oberfranken noch im Dezember erfolgen könnte.

Wie geht es dann weiter?
Nach der Unterzeichnung gehen wir in die Feinplanung. Die vorgesehenen Kabeltrassen sind zwar im Groben im Angebot festgelegt. Es erfolgt aber noch eine Begehung unserer Bauführer mit den Verantwortlichen der Gemeinde, um den genauen Verlauf des Glasfaserkabels festzulegen. Das nimmt etwa zwei bis drei Monate in Anspruch und kann unabhängig vom Wetter erfolgen. Der Baubeginn für die linientechnische Seite ist dann natürlich auch in gewissem Maße witterungsabhängig.

Die Telekom garantiert ja die Realisierung eines Vorhabens innerhalb von zwölf Monaten nach Vertragsunterzeichnung. Wie hat sich das Unternehmen darauf vorbereitet?
Unsere Kapazitäten, die Personal- und Produktionspläne, wurden auf das gesamte Förderprogramm abgestimmt. Für die zu erwartenden Tiefbauarbeiten haben wir die für uns arbeitenden Baufirmen rechtzeitig an uns gebunden, sonst wäre das nicht zu steuern. Auch die Materialplanung für das gesamte Programm, das ja in ganz Bayern läuft, wurde mit den Lieferanten abgestimmt.

Haben Sie einen Überblick über den derzeitigen Stand der Planungen in den anderen Kommunen?
In Teilbereichen von Thurnau laufen derzeit die Ausschreibungen. Daran beteiligt ist auch Wonsees, quasi in einem interkommunalen Projekt. Kurz vor einer Ausschreibung stehen Kasendorf und Ködnitz. Alle anderen sind noch in der Findungsphase.

Haben Sie für diese Gemeinden noch einen Rat?
Alle, die noch in der Markterkundung und -findung sind, sollten nicht zögern und das Verfahren zügig vorantreiben. Denn es ist damit zu rechnen, dass bei der Regierung von Oberfranken im Lauf der nächsten Monate vermehrt die Förderanträge eingehen.

Das Gespräch führte Dieter Hübner.