Einstimmig beschloss der Gemeinderat Weilersbach, die Sanierung von Schule und Turnhalle fortzuführen und und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Halle installieren zu lassen.
Bürgermeister Marco Friepes (CSU) sprach von einer "sehr konstruktiven Sitzung". Er erwartet die Ausschreibung der Gewerke im Februar und die Vergabe im April, so dass um Pfingsten herum mit dem Umbau begonnen werden kann.
Viel Lob aus dem ganzen Rat gab es für den Planer Matthias Stelzl vom Architektur- und Ingenieurbüro Schultes aus Grafenwöhr. Der Bauingenieur rekapitulierte den bisherigen Verlauf der umfassenden Sanierung.
Von reduzierter Mehrwertsteuer profitiert
Im Januar 2020 erhielt die Gemeinde die Baugenehmigung vom Landratsamt Forchheim für die anstehenden Sanierungs- und Umbaumaßnahmen. Im Frühjahr wurden die Förderanträge für die FAG-Maßnahmen (allgemeine Sanierungsmaßnahmen sowie Brandschutzertüchtigungen und Schaffung von Barrierefreiheit) an der Schule und Turnhalle eingereicht.
Ab April begannen die Maßnahmen an der Schule, die Dachsanierung und der Austausch der Heizungsanlage. Die alte Ölheizung wurde durch eine neue Pelletsheizung ersetzt. Dazu waren auch einige Umbauarbeiten notwendig. Die Fachplanung der technischen Ausstattung (Heizung, Elektro, Sanitär) erfolgt durch das Büro Rennert aus Bamberg.
Die Dachsanierung führte die Firma Lipfert aus Ebermannstadt aus. Die stark in die Jahre gekommene bestehende Dacheindeckung sei schnell und fachgerecht entsorgt und durch eine neue Trapezblech-Eindeckung ersetzt worden, führte der Fachmann aus.
Die gesamten Maßnahmen wurden noch vor Weihnachten fertiggestellt, so dass man auch von der reduzierten Mehrwertsteuer profitieren konnte. Es entstanden bisher Baukosten von rund 200 000 Euro, die zum Großteil mit 90 Prozent gefördert werden, so dass sich der finanzielle Aufwand für die Gemeinde bisher in Grenzen hält.
Zum Abschluss des Jahres erhielt Weilersbach dann noch den Förderbescheid für die Turnhalle mit einem Fördersatz von 69 Prozent. Als erste Baumaßnahmen im neuen Jahr stehen die Erdarbeiten für den Blitzschutz an, sobald dies die Witterung zulässt.
Es ist geplant, die Turnhalle deutlich heller und moderner zu gestalten. Dies soll vor allem durch eine neue, weiße Akustikdecke, Fenster mit Klarglas (bisher Milchglas) und einen neuen, helleren Hallenboden realisiert werden, erläuterte Stelzl.
"Besonders wichtig ist ein strapazierfähiger Boden", hob auch Friepes hervor. Denn die Halle wird für Schul- und Vereinssport, aber auch für sonstige Veranstaltungen genutzt. Bisher musste dann der Boden mit Teppichen abgedeckt werden. Er ist froh über den Förderbescheid, der die zügige Fortsetzung erlaubt, denn zwischenzeitlich kam es bereits zu technisch bedingten Stromausfällen.
"Grundstück trotz Hanglage bebaubar"
Ein jahrelanger Kampf um ein Baurecht in Reifenberg am Ortsrand in Richtung Vexierkapelle ist durch ein finales Gutachten der Landesgewerbeanstalt beendet worden. Die Fachleute beurteilen das Grundstück trotz Hanglage als bebaubar. Zehn der 14 anwesenden Ratsmitglieder folgten dieser Empfehlung. Die Gemeinde wird nach diesem Beschluss die Bauleitplanung als Ortsabrundung einleiten. Die Kosten dafür muss der Bauwerber tragen.