Bürgermeister Jochen Hack (FWG) geht davon aus, dass nach dem Kreisausschuss auch der Kreistag dem Anschluss Pettstadts an das Bamberger Stadtbusnetz zustim...
Bürgermeister Jochen Hack (FWG) geht davon aus, dass nach dem Kreisausschuss auch der Kreistag dem Anschluss Pettstadts an das Bamberger Stadtbusnetz zustimmen wird. Wie berichtet, ist geplant, eine Buslinie über Bug hinaus bis Pettstadt zu verlängern, um die 2000-Einwohner-Gemeinde endlich zeitgemäß mit einem öffentlichen Verkehrsmittel an das Oberzentrum Bamberg anzubinden. Pettstadt hat sich entschlossen, das finanzielle Risiko zu tragen.
Laut Hack könnte die Stadtbus-Anbindung zunächst für die Zeit vom 1. August 2019 bis 31. Juli 2024 festgelegt werden. Nach dem Beschluss im Kreistag müssen nochmals Verhandlungen mit den beteiligten Behörden und Verkehrsträgern geführt werden. Michael Reichert (FWG) sprach sich dafür aus, dass seitens der Gemeinde einiges zur Erhöhung der Attraktivität des ÖPNV getan wird: Man
solle sich schon jetzt Gedanken über die Bushaltestellen machen.
Eltern beklagen sich
Die Station am Ärztehaus bereitet ohnehin Sorgen. So gab Zweiter Bürgermeister Friedrich Linz (BNL) die Klage einiger Eltern weiter, dass sich an Schultagen vor dem Ärztehaus um 7.30 Uhr bis zu drei Schulbusse binnen weniger Minuten begegnen. Dementsprechend viele Schulkinder hielten sich dort auf, es entstünde manch brenzlige Situation. Bevor etwas passiert, will nun Bürgermeister Hack eine Verkehrsschau unter Beteiligung der Verkehrspolizei halten, um zu klären, wie die Verkehrssicherheit erhöht werden kann. Zudem soll auf Vorschlag von Alexander Hummel (CSU) geprüft werden, ob sich freiwillige Schulweghelfer finden, um die Kinder zu schützen.
Auch in einem anderen Verkehrssegment bleibt Pettstadt am Ball: Aufgrund der guten Erfahrungen mit dem Carsharing verlängert die Gemeinde ihre Mitwirkung an dem Projekt des Landkreises. Das E-Mobil bleibt also den Pettstadtern erhalten. Besonders in den Ferienmonaten war der elektrisch betriebene BMW häufig im Einsatz, so dass aus der Gemeindekasse nichts aufbezahlt werden musste. Maximal entstehen der Kommune 250 Euro monatliche Leasing-Kosten, die aber bislang in voller Höhe noch nicht angefallen sind, weil das Fahrzeug immer wieder gerne gegen Gebühr gebucht worden ist. Weitere Testfahrer sind willkommen!