klaus Schmitt Die Entscheidung ist gefallen und jetzt heißt es für den Kreisvorsitzenden der SPD: nach vorne schauen. "Wir haben ein Ergebnis", sagt Wolfgan...
klaus Schmitt
Die Entscheidung ist gefallen und jetzt heißt es für den Kreisvorsitzenden der SPD: nach vorne schauen. "Wir haben ein Ergebnis", sagt Wolfgang Brühl, und das ist deutlich ausgefallen. Die SPD-Mitglieder haben bundesweit mit 66 Prozent dafür gestimmt, in eine große Koalition mit der Union einzusteigen.
Ein bisschen ist Brühl auch erleichtert, dass das Votum so ausgefallen ist. Er selbst hat, wie er auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte, für die große Koalition gestimmt, obwohl er in der ersten Phase nach der Bundestagswahl im September eher ein Gegner der GroKo war. Nachdem sich aber die Jamaika-Koalition nicht machen ließ, sah Brühl seine SPD wieder mehr in der Verantwortung, und dies hat das Ergebnis der Abstimmung unter den SPD-Mitgliedern im ganzen Land zum Ausdruck gebracht. "Ich hoffe, dass sich alle daran halten", appelliert der Eltmanner an die Mitglieder, die eigenen Reihen geschlossen zu halten und das Ergebnis zu akzeptieren. Wolfgang Brühl ist "froh, dass die Hängepartie vorbei ist". Nun müsse gearbeitet werden, und die neue Regierung in Berlin müsse liefern. Der Kreisvorsitzende der Sozialdemokraten geht davon aus, dass die Abmachungen in den Koalitionsgesprächen zwischen SPD und Union zum Tragen kommen. Über das eine oder andere Thema könne oder müsse man vielleicht noch reden, meint er.
Wie die SPD-Mitglieder im Kreisverband Haßberge bei der GroKo-Abstimmung votiert haben, weiß Wolfgang Brühl nicht. "Gefühlt", sagt der Eltmanner, ist das Ergebnis im Kreisverband so wie das Gesamtresultat: zwei Drittel für die große Koalition und ein Drittel dagegen.