Sonnefeld billigt geänderten Flächennutzungsplan - Novum bei den Blutspenden

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Die von Bürgermeister Michael Keilich (links) für ihre vielen Blutspenden geehrten Sonnefelder Bürger vor dem historischen Domänengebäude Foto: Klaus Oelzner
Die von Bürgermeister Michael Keilich (links) für ihre vielen Blutspenden geehrten Sonnefelder Bürger vor dem historischen Domänengebäude  Foto: Klaus Oelzner

Der Gemeinderat Sonnefeld befasste sich in der öffentlichen Mittwoch-Sitzung in der Domänenhalle mit einem Bebauungsplan als Sondergebiet samt Flächennutzungsplanänderung. Dies ist erforderlich, um ei...

Der Gemeinderat Sonnefeld befasste sich in der öffentlichen Mittwoch-Sitzung in der Domänenhalle mit einem Bebauungsplan als Sondergebiet samt Flächennutzungsplanänderung. Dies ist erforderlich, um einem lokalen Gewerbetreibenden auf einem gegenwärtig als Grünland genutzten Hanggrundstück nördlich der B 303 im Rahmen unternehmerischer Entscheidungen die Ansiedlung am südöstlichen Ortsrand in Richtung Weidhausen zu ermöglichen.

Auf rund 1,2 Hektar sollen Gebäude und Open-Air-Parcours als Offroadgelände entstehen. Eine Projektplanung, die bereits mit dem Landratsamt abgestimmt sei, erklärten das mit Vorbereitungen beauftragte Ingenieurbüro IVS Kronach, Firmenchef und der Bürgermeister Michael Keilich. Damit kann das Unternehmen gegenwärtig getrennte Aktivitäten, Fahrzeugvorführungen, Ausstellungsflächen, Probebetrieb, Simulation und Vorbereitung von Offroad Touren (ggf. auch an Sonntag), Parkplätze sowie Vorführungen kostensparend an einem Ort zusammenführen. Einstimmig wurde die Änderung und Auslegung unter dem Titel "Flächennutzungsplan Offroadgelände" befürwortet.

Absage an TSV Gestungshausen

Keine Möglichkeit sah das Gremium, dem Antrag des TSV Gestungshausen auf Erlass der Wasser- und Kanalgebühren für die sommerlange Bewässerung seiner Sportanlage zu entsprechen. Und das, obwohl die Argumentation fehlender Einnahmen aus Sportbetrieb und Veranstaltungen Anerkennung fand. Bürgermeister Keilich erläuterte die Empfehlung des Freistaates Bayern, örtlich keine eigenständigen Hilfsprojekte ins Leben zu rufen, bei denen gleichartige Vereinsforderungen (TSV Sonnefeld und SC Hassenberg) im gesamten Gemeindegebiet im Raum stehen würden.

Die einstimmig gefasste Grundsatzentscheidung schließt pauschalen Gebührenerlass aus. Als Kompromiss wurde dem Antragsteller empfohlen, Wasserverbrauch im Außenbereich mittels Zähler zu erfassen. Das Ergebnis könne auf Antrag Grundlage für die Vergütung der Abwassergebühren sein.

Bei der Kommunalwahl im Frühjahr haben die großen Sonnefelder Gemeindeteile Bewerbern aus kleineren Ortsteilen Stimmen abgejagt. Sechs davon: Neuses am Brand, Oberwasungen, Wörlsdorf, Weickenbach, Weischau und Zedersdorf sind im von 20 auf 16 Personen reduzierten Gemeinderat nicht mehr mit einem gewählten Vertreter präsent. Hauptamtsleiter Stefan Markus erläuterte, dass im Zuge der Corona-Pandemie jetzt wieder Ortssprecherwahlen möglich geworden sind. Als Voraussetzung gelte ein entsprechender Antrag bzw. Vorschlag aus Kreisen betroffener Einwohner. Dabei schnitt er Überlegungen der Verwaltung an, Befugnisse und Aufgaben der Ortsteilvertreter neu zu regeln. Ein möglicher Wahltermin wird für September oder Oktober ins Auge gefasst.

Erstmals 175 Blutspenden gezählt

Bürgermeister Keilich würdigte bei der Sitzung Blutspender für freiwillige Einsatzbereitschaft. Er dankte den Spendern für ihr wiederholtes freiwilliges Engagement. Sie erhielten vom BRK ausgestellte Urkunden und Ehrennadeln. Erstmals in Sonnefeld wurde ein Spender für 175 Blutspenden geehrt.

Gleichzeitig wies Keilich darauf hin, dass die Würdigung auf Wunsch des Kultur- und Sportausschusses im großen Rahmen des für Ende März vorbereiteten Sonnefelder Ehrungsabends geplant war. Die zusätzliche Überreichung gestaffelter Präsente wollte er als Wertschätzung der Gemeinde und gleichzeitigen Ansporn zur Gewinnung neuer Spender verstanden wissen.

Ausgezeichnet wurden: Tobias Bauer, Andreas Klein (beide 25 malige Blutspende), Ingrid Fliege, Patrick Kalb, Alexander Kel, Tanja Rossmann (alle 50); Katrin Desens, Michael Knauer, Monika Kramer, Matthias Müller, Markus Röder (alle 75); Karin Weiss (100), Klaus Kestel, Wieland Renner, Hedwig Thomaka, Fredi Welsch (alle 125); Horst Koch (150); Reiner Kestel (175). oe