Die Marktschorgaster Jugendfeuerwehr veranstaltete zum ersten Mal einen 24-Stunden-Übungstag. Die Jugendlichen mussten unter anderem eine Katze retten, einen Brand löschen und eine vermisste Person suchen.
Dem Jugendwart Justus Tischhöfer fiel ein Stein vom Herzen, als der erste 24-Stunden-Übungstag der Jugendfeuerwehr im Gemeindegebiet erfoglreich absolviert war. Erstmals gab es in der Geschichte der Marktschorgaster Jugendfeuerwehr einen 24-Stunden-Übungstag, bei dem auch der Sport nicht zu kurz kam. Wie bei einer Berufsfeuerwehr besetzten die Jugendlichen das Feuerwehrgerätehaus mit einer Wachschicht rund um die Uhr und rückten - neben den Ausbildungseinheiten wie dem Einsatz von Hebekissen - zu sieben Einsätzen im Gemeindegebiet aus.
Das Einsatzspektrum war sehr vielseitig und begann mit der Befreiung einer Katze, deren Kopf sich in einem Metallgitter verfangen hatte. Vermutlich "infolge eines Schocks" kletterte die Katze auf einen Baum und musste aufgrund ihrer Verletzung mit Hilfe eine Leiter heruntergeholt werden.
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Im weiteren Verlauf des Tages "klemmte" sich ein Bauer beim Arbeiten an einer landwirtschaftlichen Maschine ein und musste befreit werden.
Am späten Nachmittag wurde die Jugendfeuerwehr zu einem "simulierten Brand" in Oberpöllitz gerufen. Im neuen Feuerwehrauto, das der aktive Feuerwehrmann Sebastian Walter steuerte, rückte die Jugendfeuerwehr aus. Von einem Unterflurhydranten im Hof des Anwesens in Oberpöllitz war mit einem Schlauch eine Verbindung zum neuen Löschfahrzeug HLF 20 zu legen, so dass dann nach dem Auslegen weiterer Schläuche das Kommando "Wasser marsch" gegeben werden konnte. Als Maschinisten fungierten Sebastian Walter und der stellvertretende Kommandant Ingo Spiske.
Im Laufe des Abends kam es in der Kläranlage zu einem Containerbrand, und kurz vor Mitternacht war ein Hubschrauberlandeplatz auszuleuchten.
Am Sonntag in der Frühe "irrte" im Bereich des Wasserhochbehälters eine "hilflose Person" herum, die gesucht und betreut werden musste. Auch diese Aufgabe lösten die Jugendlichen.
"Der 24-Stunden-Übungstag war eine tolle Sache. Hier haben wir hineinschnuppern gekonnt, was von der Feuerwehr verlangt wird", sagte ein teilnehmender Jugendlicher. Justus Tischhöfer bedankte sich auch im Namen der Jugendbetreuerin Theresa Rank bei allen, die zum Gelingen des Übungstages einen Beitrag geleistet hatten.