Mitwirkung der Bürger
Der wichtigste Faktor für Bittenbrünn bei der Umsetzung der Dorferneuerung in Kottenbrunn war dabei die Mitwirkung der Bürger: "Nur wenn die Bürgerinnen und Bürger das Projekt akzeptieren und mittragen, kann es gelingen. Die Dorferneuerung, die wir heute feiern, ist deshalb Ihr Werk."
Sein besonderer Dank galt in diesem Zusammenhang Ortssprecher Hermann Stubenrauch, der "sich beispiellos in die Sache eingebracht und sich für Kottenbrunn große Verdienste erworben hat." Er vergaß aber nicht den Projektleiter Raimund Wendel (Amt für ländliche Entwickung), "der diese Dorferneuerung mit viel Enthusiasmus und Engagement mit Herz durchgeführt hat." Schmunzelnd fügte er an: "Ich glaube, er hat diesen Ort liebgewonnen und überlegt, seinen Lebensabend in Kottenbrunn zu verbringen."
Lob aus der Politik
Stellvertretender Landrat Oskar Ebert ging auf die Bedeutung einer Dorferneuerung ein. Für ihn ist der wichtigste Erfolg die Tatsache, dass sich die Menschen bei einer Dorferneuerung zusammensetzen und sich gemeinsam Gedanken machen, wie sich ihr Dorf weiter entwickeln soll. Er teilte zudem mit, dass es im Landkreis zurzeit 108 abgeschlossene Verfahren gebe, und 34 liefen noch.
Landtagsabgeordneter Steffen Vogel sieht das Geld des Staates in der Dorferneuerung gut investiert. "Der Staat lässt kleine Orte nicht im Stich", so seine Aussage.
Ortssprecher Stubenrauch schilderte die Bedeutung und Nutzung des Ortsbrunnens, dessen Quelle ein gewisser Kotto mitten im Wald entdeckt, gefasst und nutzbar gemacht hat, und die bereits 1840 katastermäßig erfasst worden ist und 1977 im Rahmen des Anschlusses an die Fernwasserleitung der Veitensteingruppe aufgelassen wurde.
Zum Schluss hatte Stubenrauch noch eine Überraschung parat. Er präsentierte das von Kreisheimatpfleger Günter Lipp entworfene neue Dorfwappen für Kottenbrunn, das als zentrales Bild einen Brunnen zeigt.
Unterhaltung
Nach dem Gottesdienst, schloss sich das Dorffest an, bei dem sich alle Kottenbrunner viel Mühe gaben, die Gäste mit kulinarischen fränkischen Genüssen und passenden Getränken zu versorgen. Die Gäste hatten dazu vor allem auf dem neuen Dorfplatz, rund um den neuen Dorfbrunnen, Platz genommen. Auch der wieder funktionierende Pumpbrunnen wurde ausprobiert. Das Dorf hat eine neue Mitte.