Das modernste Warenlager der Herzogenauracher Schaeffler Gruppe ist nun offiziell in Betrieb: Im Zuge des schrittweisen Ausbaus des europäischen Vertriebsne...
Das modernste Warenlager der Herzogenauracher Schaeffler Gruppe ist nun offiziell in Betrieb: Im Zuge des schrittweisen Ausbaus des europäischen Vertriebsnetzes hat der Automobilzulieferer das Europäische Distributionszentrum (EDZ) Süd im italienischen Carisio eingeweiht.
Das Lager wird alle Kunden der Industriesparte in den südost- sowie südeuropäischen Ländern mit Produkten versorgen. Es hat eine Lagerfläche von ca. 17 000 Quadratmetern mit insgesamt 3600 Stellplätzen für Paletten und 45 000 Lagerfächern im automatischen Kleinteilelager. Das Lager selbst ist modular erweiterbar und damit langfristig für die Kundenanforderungen ausreichend ausgelegt.
Wie Schaeffler dazu mitteilt, ist das EDZ Süd das modernste Warenlager des Konzerns.
Mit einem zum großen Teil automatisierten Ablauf, speziell und völlig neu entwickelten ergonomischen Arbeitsplätzen und einem modernen Lagerverwaltungssystem, das sowohl den Materialfluss als auch die Bewegungen der Gabelstapler optimiert, sorgt es den Angaben zufolge für Effizienz.
Platz nach Schaeffler benannt
Aktuell werden die Märkte Italien, Spanien und Portugal über das EDZ Süd beliefert. Bis Ende des Jahres soll die Versorgung weiterer südost- sowie südeuropäischer Länder inklusive der Balkan-Staaten bis hin nach Griechenland erfolgen. Durch die Nutzung des Lagers sowohl für Kunden der Industrie-Sparte als auch für Aftermarket-Kunden der Automotive-Sparte in Italien werden laut Schaeffler Synergien realisiert und sichergestellt, sodass stets eine hohe Lieferfähigkeit - auch in Spitzenzeiten - gewährleistet werden kann.
Ziel ist es, die Qualität und die Geschwindigkeit der Logistikdienstleistung für die Kunden anzuheben.
In seiner Rede anlässlich der Einweihung des Lagers wies Peter Schardig, der Geschäftsführer für Südeuropa, darauf hin, dass daneben ein zweiter wichtiger Anlass gefeiert werde, die Benennung des Platzes, an dem sich das EDZ Süd befindet, nach dem Gründer der Unternehmensgruppe, Georg Schaeffler. Wie die Gesellschafterin Maria-Elisabeth Schaeffler-Thumann ausführte, gewährt die italienische Gemeinde damit die höchste Auszeichnung, die eine Kommune posthum vergeben kann.
Das EDZ Süd ist bereits das zweite Distributionszentrum, das offiziell den Betrieb aufgenommen hat. Das EDZ Nord im schwedischen Arlandastad wurde bereits im vergangenen Jahr eingeweiht. Die Inbetriebnahme des EDZ Mitte im unterfränkischen Kitzingen ist für 2018 geplant. red