Schaeffler ist auf dem Weg in die digitalisierte Produktion

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Roberto Henkel (l.) erläutert die Technik. Foto: Klaus Strienz
Roberto Henkel (l.) erläutert die Technik.  Foto: Klaus Strienz

Die Führungskräfte der Höchstadter Schulen hatte Schaeffler Technologies am Standort Höchstadt eingeladen, um einen Einblick in das globale Unternehmen und ...

Die Führungskräfte der Höchstadter Schulen hatte Schaeffler Technologies am Standort Höchstadt eingeladen, um einen Einblick in das globale Unternehmen und in die neuesten Produktionsmethoden zu vermitteln. Personalleiter Bernhard Hobner begrüßte zusammen mit den Werkleitern Jürgen Kapell und Harald Finster, Roland Hubert (Controlling) und Ausbildungsleiter Wolfgang Sperber die Gäste.
Bernhard Hobner gab eingangs einen Überblick über die Unternehmensstruktur und vermittelte die globale Aufstellung des Unternehmens. Eine beeindruckende Entwicklung spielt sich momentan in den stark wachsenden asiatischen Märkten ab. Anschließend referierten Jürgen Kapell (Werkleiter Kunststoff) sowie Harald Finster (Werkleiter Schwerlast) über ihre Produktionsbereiche.
Neben der globalen Entwicklung ist bei Schaeffler auch in der Produktionswelt die Digitalisierung im Kontext von Industrie 4.0 auf dem Vormarsch. So ist es den Höchstadtern in Zusammenarbeit mit Kollegen aus Schweinfurt und Herzogenaurach gelungen, durch Digitalisierung und Einbau vieler Sensoren bewährte Produkte erheblich weiterzuentwickeln. Dies wurde anhand einer weltweit einmaligen Innovationsmaschine in Höchstadt live demonstriert. Die Maschine 4.0 ist voll vernetzt und arbeitet mit einer cloudbasierten Software. Dadurch können bisher nicht erreichte Genauigkeiten erzielt werden. Für das Unternehmen stellt die Maschine einen innovativen Schritt in die digitalisierte Produktion dar.
Roberto Henkel, Leiter des Leitsegmentes Genauigkeitslager, erklärte, dass im Zentrum des Projektes die Fragestellung steht, wie Produktivität, Qualität, Lieferzuverlässigkeit und Bedienerfreundlichkeit in der Fabrik der Zukunft durch Digitalisierung erhöht werden können. Inzwischen geben Schaeffler-Produkte im Feld-Einsatz selbstständig digital Rückmeldung über ihren Zustand, sodass sogar Überholungen und Serviceeinsätze vorausschauend geplant werden können. Auch das Thema Echtheitsprüfung und Plagiatsschutz könne durch Digitalisierung und Vernetzung einen großen Schritt nach vorne gebracht werden. In Summe böten die Aktivitäten rund um das Thema Industrie 4.0 und Digitalisierung für den Schaeffler-Standort Höchstadt großes Potenzial für eine erfolgreiche und sichere Zukunft im Weltmarkt.


Auch mit Quali bewerben

In einer abschließenden Besprechung mit den Pädagogen betonte Bernhard Hobner, dass sich auch Schüler mit einem Quali-Abschluss bewerben können und gerne genommen werden. Ein Praktikum ab der siebten Jahrgangsstufe wird empfohlen. Es folgen dann bei Eignung der Einstellungstest und ein persönliches Gespräch. Hobner bat die Gäste, in der schulischen Ausbildung auf die Ausdrucksfähigkeit und Rechtschreibung viel Wert zu legen.
Im Rahmen der dualen Ausbildung hätten dann Jugendliche alle Möglichkeiten, in dem internationalen Unternehmen Karriere zu machen. Schaeffler biete die typisch deutsche Ausbildung weltweit mit viel Erfolg an.