Da es hier leider keine Ninja -Hallen vor Ort gibt, versuche ich, mich generell fit zu halten. Ich mache Crossfit, Volleyball, manchmal noch Turnen und Bouldern. Manchmal fahre ich dann trotzdem in Ninjahallen; die nächste befindet sich in Frankfurt, im Sportpark Kelkheim.
Welches Gerät nötigt Ihnen den meisten Respekt ab und warum?
Eigentlich alle. Man weiß nie, was passieren kann und da man nur einen Versuch hat und die Hindernisse auch nicht testen kann, habe ich vor jedem Hindernis Respekt.
Finden Sie eigentlich, dass der Ninja-Warrior-Parcours Männer bevorzugt? Bei fast allen Übungen braucht es Armkraft, Grifffestigkeit und Ähnliches. Da sind Männer tendenziell besser...
Natürlich haben Männer meistens mehr Kraft. Frauen sind aber oft leichter und mit regelmäßigem Training können sie auf jeden Fall auch fast dieselben Leistungen erbringen wie Männer. In den Vorrunden gibt es in diesem Jahr immer eine Frauenregel, so dass pro Tag mindestens drei Frauen weiter kommen. 2021 waren es zwei Frauen pro Tag; aber da gab es auch weniger Starter.
Gibt es Menschen, die Ninja Warrior zu ihrem Hauptberuf machen, zum Beispiel als Trainer, Instagramer, Werbefigur oder Ähnliches? Oder braucht man dazu einen Hauptjob?
Ich denke, es reicht in Deutschland nicht, davon zu leben. Über Werbeaufträge und Bekanntheit, die dann zur Teilnahme an andersgearteten Shows führt, oder wenn man die Staffel gewinnt, kann man schon einiges erreichen. Der Gewinner 2021 bekam zum Beispiel 300 000 Euro. Außerdem ist es ein Sport, den man nicht das ganze Leben über machen kann. Das heißt, man braucht noch einen "normalen" Job.
Und bei Ihnen?
Ich werde Ninja sicherlich weiterhin zum Spaß betreiben, aber auf jeden Fall nicht professionell. Ich mache einfach gerne verschiedene Sportarten.