"Die sauberste und beste Anbindung ist eine richtige Straße!" Wie Gemeinderat Peter Mai dachte in der Sitzung die Mehrheit seiner Kollegen. Mit einer oder z...
"Die sauberste und beste Anbindung ist eine richtige Straße!" Wie Gemeinderat Peter Mai dachte in der Sitzung die Mehrheit seiner Kollegen. Mit einer oder zwei Stichstraßen im künftigen Baugebiet im Ortsteil Schlüsselau konnten sich die Räte überhaupt nicht anfreunden. "Die Anwohner brauchen alle mal ein Möbelauto oder Heizöl. Die Fahrzeuge müssen dann rückwärts rangieren", betonte Mai. Thomas Müller hatte gleich eingangs kritisiert, die Stichstraßen seien zu eng. Allein schon für das Müllfahrzeug, umso mehr noch für die Feuerwehr.
Diskutiert wurde im Frensdorfer Rathaus um die Ausweisung eines neuen Baugebiets im Frensdorfer Ortsteil Schlüsselau. Dort gebe es die Möglichkeit, berichtete Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL).
Bereits im vergangenen Herbst hatten die Räte beschlossen, nicht nur im Kernort, sondern auch in den Ortsteilen Bauland bereitzustellen. In Herrnsdorf und Vorra hätten seine Gespräche noch nicht hundertprozentig gefruchtet, so Kötzner. Wohl aber in Schlüsselau. Der Grundeigner sei bereit, etwa 65 Prozent der Fläche an die Gemeinde abzugeben. Das Areal liege im Anschluss an die bestehende Bebauung auf der rechten Seite in Richtung Jungenhofen.
Zehn Bauplätze sind möglich
Zehn Bauplätze mit Größen zwischen 550 bis 600 Quadratmetern könnten nach der vom Ingenieurbüro gefertigten Grobplanung entstehen. Die Aufstellung eines Bebauungsplans und die Änderung des Flächennutzungsplans wären die Voraussetzung. Nachdem die Stichstraßen des Grobentwurfs bei den Räten keine Begeisterung auslösten, plädierte Peter Mai für eine richtige Straße im Süden des Areals. Für eine beidseitige Bebauung müsste allerdings noch eine Bauzeile dazu kommen. Was nicht zuletzt wegen der Umlage der Erschließungskosten von Bedeutung ist. "Dann werden es halt fünf Baugrundstücke mehr", argumentierte Mai. Um nach den Wünschen der Räte zu planen, wäre allerdings noch ein Teil des angrenzenden Grundstücks notwendig. Bürgermeister Kötzner wurde daher beauftragt, mit diesem Grundstückseigentümer Gespräche zu führen.
Den Grundsatzbeschluss für die Aufstellung eines Bebauungsplans wollten die Räte aber dennoch in trockene Tücher bringen. Auf eine bestimmte Planvariante wollten sie sich dabei nicht festlegen. Diese hängt jetzt von der Antwort des Eigentümers des südlich gelegenen Areals ab. Um diese Flurnummer erweitern könne man den Aufstellungsbeschluss immer noch, war die allgemeine Meinung.