Räte machen Weg frei für 60 barrierefreie Wohnungen

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60 barrierefreie und somit behindertengerechte Wohnungen sollen in fünf mehrgeschossigen Gebäuden entstehen, für die jetzt im Neubaugebiet Hohe Beete III in...

60 barrierefreie und somit behindertengerechte Wohnungen sollen in fünf mehrgeschossigen Gebäuden entstehen, für die jetzt im Neubaugebiet Hohe Beete III in Hirschaid das Baurecht geschaffen werden soll. Der Marktgemeinderat billigte in seiner jüngsten Sitzung den Planungsentwurf und setzte das Anhörungsverfahren in Gang.


Umfangreicher Schallschutz

Südlich der Realschulstraße und östlich dieser Schule liegt das Gelände, auf dem ein Investor ein umfangreiches Wohnprojekt verwirklichen möchte. Es sollen zwei viergeschossige und drei maximal dreigeschossige Wohnblöcke gebaut werden. Außerdem sind etwa zehn Wohnhäuser mit je zwei Geschossen geplant.
Wegen der nahen Bahnstrecke sind umfangreiche Schallschutzmaßnahmen an den Gebäuden erforderlich, zumal eine Verringerung des Bahnlärms frühestens im Zusammenhang mit dem Ausbau der ICE-Strecke zu erwarten ist, eventuell gegen Ende des nächsten Jahrzehnts.
Eine weitere Besonderheit ist die zwingend erforderliche Beachtung des Bodendenkmalschutzes: Auf dem Baugelände können weitere Flachgräber der Urnenfelderzeit, verebnete Grabhügel der Hallstattzeit und eventuell sogar eine Siedlung der römischen Kaiserzeit angetroffen werden. Gegebenenfalls muss die Untere Denkmalschutzbehörde eingeschaltet werden, wird dem künftigen Bauherrn eingeschärft.


Regenrückhaltebecken

Schließlich empfiehlt das Planungsbüro Höhnen & Partner, ein Regenrückhaltebecken anzulegen, um das Oberflächenwasser des künftigen Neubaugebietes aufzufangen. In den Planentwurf wurde zudem eine Verbesserung des Omnibusparkplatzes der Realschule aufgenommen.
Vom Marktgemeinderat wurde außerdem der Planentwurf für eine vorhabenbezogene Änderung des Bebauungsplanes "Auf der Klinge" im Ortsteil Friesen akzeptiert. Hier soll ein ehemaliger gastronomischer Betrieb so umgebaut und durch einen Neubau ergänzt werden, dass insgesamt zwölf Wohnungen entstehen. Der alte Bebauungsplan sah hier ein Tagungshotel mit Restaurant vor.
Erneut öffentlich ausgelegt wird ferner der Bebauungsplan "Gewerbegebiet Nord" - Bereich Handwerkerhof. Hier will sich ein neuer Baustoffhändler niederlassen und ein Omnibusunternehmen plant eine Betriebserweiterung.
Bei Bürgermeister Klaus Homann (CSU) haben zudem mehrere Handwerker und Dienstleister Interesse bekundet, sich in dem Gewerbegebiet niederzulassen.