Rad- und Gehweg nach Pettstadt wieder hergestellt

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Wohl schon in dieser Woche wird der Rad- und Gehweg zwischen Bamberg-Bug und Pettstadt wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Der viel genutzte W...

Wohl schon in dieser Woche wird der Rad- und Gehweg zwischen Bamberg-Bug und Pettstadt wieder in einen ordnungsgemäßen Zustand versetzt. Der viel genutzte Weg war durch die Verlegung des Glasfaserkabels für den Anschluss Pettstadts an das Bamberger Bürgernetz der Stadtwerke auf städtischer Seite aufgegraben und seither nur provisorisch repariert worden.
Kürzlich beschwerte sich ein Pettstadter Bürger auf der Leserbriefseite des Fränkischen Tags über den gefahrenträchtigen Zustand. Bürgermeister Jochen Hack (FWG) teilte dem Gemeinderat mit, dass die Erneuerung der Oberfläche nun "nach Vorgabe der Stadt" ausgeführt wird. Das heißt: Es wird nicht nur der Kabelgraben mit Asphalt auf das alte Niveau aufgefüllt, sondern es wird vollflächig ein neuer Belag aufgetragen. Das führt nach Auskunft des Pettstadter Kämmerers Roland Hack gegenüber der ursprünglich geplanten Teilsanierung bei einem Auftragsvolumen von 65 000 Euro zu Mehrkosten von über 25 000 Euro.
Pettstadt hofft, dass Bamberg davon einen Teil übernehmen wird. Immerhin musste das Glasfaserkabel auf städtischer Seite in einem Graben verlegt werden, weil Bamberg die Verlegung im sogenannten Spül-Bohr-Verfahren nicht duldet. Entlang der Kreisstraße Richtung Pettstadt musste kein Graben ausgehoben, wieder verfüllt und neu geteert werden, weil hier die neue Technik angewandt wurde. Das Glasfaserkabel liegt hier schon lange und kein Mensch ist darüber gestolpert oder vom Rad gefallen.


Wo es schneller geht

Manche Tiefbauarbeiten gehen im Landkreis eben etwas schneller als in der Stadt. Das hatte sich im vorigen Jahr zum Beispiel bei der Sanierung des Kreisverkehrs im Osten Pettstadts und der Anbindung an die B 505 gezeigt. Das Projekt war sechs Wochen vor dem Zeitplan fertig. "Wie habt ihr das bloß hingekriegt?", wurden Pettstadter damals von leidgeprüften Bambergern gefragt.
Den ehrgeizigen Plan, bis zum Beginn des nächsten Schuljahres die Grundschule zu sanieren und um einen Hort zu erweitern, haben Bürgermeister und Gemeinderat kassiert: Die Genehmigung durch die Regierung von Oberfranken hat nun doch zu lange gedauert, weil sich aufgrund ähnlicher Projekte vieler Gemeinden ein Antragsstau gebildet hatte. Neues Ziel in Pettstadt: Abschluss des 1,5-Millionen-Vorhabens deutlich vor dem Ende des nächsten Schuljahres.


Hort: Keine Zeit verlieren

Für den Anbau eines Hortes zur nachmittäglichen Betreuung der Grundschüler sind 1,1 Millionen Euro vorgesehen. Die Sanierung des Schulgebäudes - es geht dabei hauptsächlich ums Foyer - soll 193 000 Euro kosten, während ein neuer, barrierefreier Zugang mit 194 500 Euro veranschlagt ist. Die Regierung hat den Zuschuss zu den förderfähigen Kosten von 50 auf 59,6 Prozent, gleichzeitig aber die Auszahlung der Staatsgelder zeitlich gestreckt. Die Gemeinde Pettstadt gerät durch die Zwischenfinanzierung der Zuschüsse jedoch in keine Bredouille. Allenfalls muss ein Nachtragshaushalt aufgestellt werden.
Nach der kürzlichen Erteilung der vorzeitigen Baufreigabe soll keine weitere Zeit verloren gehen. Der Gemeinderat brachte jetzt die Ausschreibung der Gewerke auf den Weg, wobei zu der bisher geplanten Holzfassade noch eine Alternative aus Metall geprüft werden soll.
Mit Rücksicht auf den Babyboom in der Gemeinde hat Bürgermeister Hack beim Architekten schon mal vorgefühlt, ob sich Grundschule und Hort bei Bedarf erweitern ließen. Ergebnis: Die Möglichkeit besteht durch Aufstockung des Anbaus, der jetzt für den Hort errichtet werden wird. Den braucht Pettstadt dringend. Und deshalb will man über ein eventuell nötiges Folgeprojekt jetzt keine weitere Zeit mit Detailplanung und neuer Antragstellung vertändeln.