Ottendorf wird verschönert

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Gerd Lauer vom Architekturbüro Lauer & Lebok stellte dem Ludwigsstadter Stadtrat den aktuellen Sachstand der Dorferneuerung Ottendorf vor. Insgesamt 1,7 Millionen Euro - nicht eingerechnet sind hier d...

Gerd Lauer vom Architekturbüro Lauer & Lebok stellte dem Ludwigsstadter Stadtrat den aktuellen Sachstand der Dorferneuerung Ottendorf vor. Insgesamt 1,7 Millionen Euro - nicht eingerechnet sind hier die Kosten für die Infrastruktur - will die Stadt Ludwigsstadt in den nächsten vier Jahren in die Hand nehmen, um Ottendorf zu verschönern.

Laut Lauer soll zum einen die Dorfmitte vor dem Feuerwehrhaus bis zur Gabelung der Straße saniert und mit einem Pavillon verschönert werden. Hier liegen die Kostenschätzungen bei 830 000 Euro. Der zweite Teil ist der Bereich um das Feuerwehrhaus in Richtung Lehestener Straße mit Sanierung der Stützmauer. Hier geht das Planungsbüro von 690 000 Euro aus, davon wurden für die Stützmauer 250 000 Euro einkalkuliert. Zudem soll der Brunnen ertüchtigt werden. Noch in diesem Jahr sollen die Wasserleitungen zwischen der Schulstraße und dem Feuerwehrgerätehaus für 250 000 Euro erneuert werden.

Bürgermeister Timo Ehrhardt ergänzte, dass kein Dorfgemeinschaftshaus geschaffen werden soll, da das BRK entsprechende Räumlichkeiten als Treffpunkt zur Verfügung stelle. "Wir wollen das vorhandene Potenzial nutzen und nicht unnötig Neues schaffen, was später wieder Unterhaltungskosten verursachen würde."

Fördersatz von 90 Prozent

Mittlerweile seien auch mit der Regierung von Oberfranken Fördermöglichkeiten besprochen worden. Man gehe bei der Dorferneuerung von einem Fördersatz von 90 Prozent der förderfähigen Kosten aus.

"Es ist viel Geld, aber trotzdem gerechtfertigt", meinte Eva Jahn (SPD). Seit dem Jahr 1998 werde in Ottendorf die Straßensanierung immer wieder verschoben. "Nun haben wir eine einmalige Chance, aus dem Ortskern was zu machen!"

Gerhard Rentsch (CSU) regte an, den Müllgraben dicht zu machen und das Areal für die Stützmauer zu nutzen. Nachdem die Stadt in den letzten Jahren in Steinbach/Haide, Lauenhain und Ebersdorf kräftig investiert habe, sei es nun an der Zeit, an Ottendorf zu denken. Die Stadt wurde beauftragt, einen Förderantrag zu stellen. vs