Die Testphase des neuen, landkreisweiten Mobilitätskonzepts ist in aller Munde - auch bei den Kronacher Ratsmitgliedern. Das Ergebnis ihrer Aussprache in der Sitzung am Montag: In dem Konzept steckt v...
Die Testphase des neuen, landkreisweiten Mobilitätskonzepts ist in aller Munde - auch bei den Kronacher Ratsmitgliedern. Das Ergebnis ihrer Aussprache in der Sitzung am Montag: In dem Konzept steckt viel Potenzial, an entdeckten Schwachstellen wird umgehend gearbeitet, aber es gibt auch noch einigen Verbesserungsbedarf.
Heinz Hausmann (CSU) erklärte, dass er von Bürgern, gerade von Senioren, Lücken und Probleme aufgezeigt bekommen hat. Er nannte Fahrpläne von 2011, die noch statt der aktuellen vergilbt an den Haltestellen hängen, oder "Geisterbusse", die leer durch die Gegend fahren ("Vielleicht liegt das an der Information").
Auch bei den Haltestellen sahen er und Martina Zwosta (FL) im Stadtgebiet Nachholbedarf. "Die Siedlung ist abgeschnitten", zitierte Hausmann Anwohner aus dem Wohngebiet. Doch er hofft auf Nachbesserungen: "Wir haben eine Probezeit, da kann man ausprobieren."
Ähnlich stellt sich für die beiden Räte die fehlende Haltestelle am Kehlgraben dar, die Zwostas Erklärung nach zwischenzeitlich zugunsten eines Stopps im Inneren Ring aufgegeben worden sei. "Es geht nicht, den Kehlgraben ganz auszusparen", ist sie überzeugt. Deshalb empfahl sie, die beiden Haltestellen wechselweise einzutakten und somit beide Bereiche anzubinden.
Bürgermeisterin Angela Hofmann (CSU) sprach von einem "Kraftakt, den Landrat Klaus Löffler da auf die Beine gestellt hat". Eine solches Projekt könne nicht 100-prozentig perfekt starten. "Ich kann sagen, dass auch bei der Stadtverwaltung Kronach viele Fragen ankommen. Wir sammeln diese alle und werden dann mit der Landkreisverwaltung sicher weitere Verbesserungen erreichen können."
Hauptamtsleiter Stefan Wicklein sah wie Hofmann durch das Konzept spürbare Verbesserungen für die Kreisstadt an vielen Stellen. "Wir sind die zentrale Anlaufstelle." Natürlich gebe es bei so einem Vorhaben auch "Kinderkrankheiten". Doch daran werde gearbeitet.
Gespräche für weitere Verbesserungen in der Siedlung und am Kehlgraben wurden beispielsweise bereits aufgenommen, die Lösungssuche erfordere aber noch etwas Geduld. mrm