Über 9600 Mitarbeiter der HUK Coburg mussten für die Arbeit im Homeoffice mit der passenden Hardware ausgestattet werden. Der Unterricht für die Auszubildenden findet teilweise im virtuellen Klassenzimmer statt.
Über 10 500 Mitarbeiter sind bei der HUK Coburg beschäftigt. Über 90 Prozent arbeiten derzeit nicht an ihrem üblichen Arbeitsplatz im Betrieb, sondern zuhause in den eigenen vier Wänden, um das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus so gering wie möglich zu halten. Wer 9600 Mitarbeiter innerhalb kürzester Zeit ins Homeoffice schicken will, braucht einen guten Plan, um nicht im Chaos zu enden.
Beim Coburger Versicherungsunternehmen war man allerdings sehr gut vorbereitet: "Die HUK Coburg verfügt schon lange über ein Krisenmanagement", berichtet Karin Benning von der Abteilung Unternehmenskommunikation auf Nachfrage unserer Zeitung. Das Unternehmen sei auf ganz unterschiedliche Krisenszenarien vorbereitet. "Natürlich mussten die Maßnahmen jetzt an die aktuellen Herausforderungen angepasst werden." Für die HUK hieß das unter anderem, einem Großteil ihrer Mitarbeiter das Arbeiten im Homeoffice zu ermöglichen.
Bereits vor Ausbruch der Pandemie arbeiteten Mitarbeiter an einem Heim-Arbeitsplatz. "In der Phase, als aus Vielen die Meisten wurden, ging es hauptsächlich darum, fehlende Hardware wie Monitore, Tastaturen, Mäuse und Kabel an die Mitarbeiter auszugeben", erzählt Karin Benning. Wo es nötig war, wurden auch neue PCs und Notebooks zur Verfügung gestellt.
Für die Ausgabe der Hardware waren Gruppenleiterin Elke Röder und ihr Team (Endgeräteservice in der Abteilung Informatik Betrieb) verantwortlich. Zwischen Auftrag und Umsetzung blieb den Mitarbeitern nur ein Tag. In dieser Zeit wurden die Hardware-Ausgabe vorbereitet und Anforderungsformulare für den Verleih erstellt.
Ausgeliehen wurden weit über 2000 Monitore, neue PCs und Zubehörteile im Anlieferhof des Verwaltungsgebäudes Willi-Hussong-Straße. "Dort konnten die Mitarbeiter mit dem Auto vorfahren und unser Hardware- und Logistiklager war gleich in der Nähe", sagt die Gruppenleiterin und fügt hinzu: "Es war ein gutes Gefühl, dass wir dazu beitragen konnten, den Geschäftsbetrieb am Laufen zu halten."
An der Ausgaberampe an vorderster Stelle standen drei Kollegen, hinter den Kulissen waren Mitarbeiter aus dem Lager, Techniker und Kollegen aus dem Installationsmanagement des Endgeräteservice beteiligt. "Insgesamt war es eine tolle Teamleistung", lobt Elke Röder.
Kundendaten sind sicher
Hardware ist die eine, die passende Software die andere Seite. Die Programme, mit denen die HUK arbeitet, seien zum großen Teil Homeoffice-tauglich gewesen, sagt Karin Benning. Und natürlich werde auch der Datenschutz großgeschrieben. "Unsere Kunden können sich auch in der aktuellen Situation darauf verlassen, dass ihre Daten bei uns sicher sind."