Nur die Baugenehmigung fehlt

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Die Mitglieder des Gemeinderates Maroldsweisach sahen sich im gerade entstehenden Gewerbegebiet "Bleichäcker" um. Dort, wo sie im Bild stehen, soll ein Einkaufsmarkt gebaut werden. Foto: Helmut Will
Die Mitglieder des Gemeinderates Maroldsweisach sahen sich im gerade entstehenden Gewerbegebiet "Bleichäcker" um. Dort, wo sie im Bild stehen, soll ein Einkaufsmarkt gebaut werden.  Foto: Helmut Will

Im neuen Maroldsweisacher Gewerbegebiet ist der Grund für den geplanten Supermarkt vorbereitet.

Mit einer Ortseinsicht am Gewerbegebiet "Bleichäcker" begann am Mon-tagabend die Sitzung des Marktgemeinderates Maroldsweisach. Laut Bürgermeister Wolfram Thein (SPD) können die Pla-nierungsarbeiten dort noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Allerdings liege die Baugenehmigung für den Markt noch nicht vor, was bei einigen Räten ein "Stirnrunzeln" er-zeugte. Laut Bürgermeister hat man beim Landrat vorgesprochen, um die Baugenehmigung zu beschleunigen. 10 000 Kubikmeter Boden wurden bewegt, 1000 weitere vom Zeilberg zur Befestigung des Untergrundes angefahren, berichtete Thein: "Wir haben hier gute Bodenbedingungen. Das ist positiv." Nötig sei ein Entwässerungsgraben an der Nordseite des Gewerbegebietes.

Nun können die Arbeiten für Kanal und Wasseranschluss aufgenommen werden. "Ich rechne damit, dass im Herbst hier alles fertig ist", so der Bürgermeister. Das Wetter war günstig und die Firma aus Altenstein habe gut gearbeitet. "Zusätzlich zu der Fläche, wo das neue Gewerbegebiet entsteht, ist weiterer Grund für Ansiedlungen von Gewerbebetrieben vorhanden", sagte Thein. Er denke, dass diese Flächen, direkt an der B279, Abnehmer finden werden.

Neuer Kernweg

Geplant ist ein Kernweg zur Entlastung der Vorstadtstraße in Maroldsweisach. Dessen Ver-lauf zwischen Ermershäuser und Ditterswinder Straße erläuterte der Bürgermeister und sagte, dass die "Hofheimer Allianz" im Jahr 2015 ein überörtliches Kernwegenetz zur Entlastung der Ortsdurchfahrten ins Auge gefasst hatte. Den neuen Kernweg "können dann unsere Landwirte nutzen, ohne sich mit ihren breiten Fahrzeugen durch die Vorstadtstraße quälen zu müssen", so der Bürgermeister. Nach seinen Worten ist eine Förderung von 70 bis 75 Prozent zu erwarten. Bei geschätzten Kosten von 390 000 Euro hätte die Gemeinde rund 100 000 Euro als Eigenanteil zu tragen. Mit einigen Grundstückseigentümern sei man sich schon einig, andere würden noch überlegen, Grundstücke hierfür zur Verfügung zu stellen. Verwaltungsgeschäftsführer René Schäd machte deutlich, dass die Förderung an Ausbaustandards gebunden sei. Der Weg soll 3,50 Meter breit werden und eine Achslast von 11,5 Tonnen tragen.