In Bambergs Gärtnerviertel wird die "Rost-Scheune" eröffnet. Sie soll sich in Zukunft zu einem neuen Treff- und Anziehungspunkt für Kulturinteressierte entwickeln.
Der Wunsch nach mehr Kultur in den Stadtvierteln außerhalb der Innenstadt ist groß und anhaltend. Aber Kultur braucht Raum, und dieser wurde nun inmitten des Gärtnerviertels geschaffen.
Durch ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadtbau Bamberg GmbH, der IG Aktive Mitte, der Stadtverwaltung und allen Kulturinteressierten kann die alte Gärtnerei Rost in Zukunft zu einem wahren Kulturtempel werden.
Die IG Aktive Mitte nutzte das Gebäude in der Gärtnerstadt bereits seit 2009 für kulturelle Zwecke und rief mit der "KulturGärtnerei" eine neue Initiative ins Leben. Ziel sollte von Anfang an sein, einen neuen Treffpunkt für Anwohner und Besucher zu schaffen.
Seit 2017 befindet sich die ehemalige Gärtnerei Rost im Besitz der Stadtbau. Das Haus stand viele Jahre lang leer, und mit dem Erwerb der Rost-Scheune plante die GmbH eine Sanierung des Gebäudes. Im Anschluss an das Richtfest im Jahr 2018 kann das Endergebnis in der Färbergasse 28 nun präsentiert werden.
Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) eröffnet die Feier und betont die Wichtigkeit dieses Ereignisses, für diesen Stadtteil und für ganz Bamberg. Die sanierte Rost-Scheune biete nun viel Raum für Veranstaltungen und Events und gebe kulturbegeisterten Bambergern eine neue Heimat.
Veit Bergmann, Geschäftsführer der Stadtbau, betont die gute Zusammenarbeit. Er beschreibt das gemeinsame Projekt als eine Herzenssache, an dem sich alle ein Beispiel nehmen könnten.
Auch Zweiter Bürgermeister Christian Lange (CSU) spricht von mehr Kultur in einzelnen Stadtteilen und befürwortet das Konzept: "Heute ist ein guter Tag für Bamberg. Das Projekt wurde meiner Meinung nach sehr vorbildlich verwirklicht." Bei der Sanierung wurde an viele kleine Details gedacht. Die Frage, welche alten Elemente bestehen bleiben, wie man aus der alten Gärtnerei einen neuen Kulturraum kreiert und wie man diesem Gebäude neues Leben einhaucht, war zunächst "eine wahre Denkaufgabe", so OB Starke. Die Umsetzung sei letztendlich aber ein voller Erfolg.