Die Änderung des Flächennutzungsplans und die Erstellung eines Bebauungsplans "Häuslein" für das bereits behandelte neue Photovoltaikfeld im Bereich der Aussiedlerhöfe wurde von Martin Beil vom beauftragen Planungsunternehmen in der Sitzung des Gemeinderates vorgestellt.
Die Wattmanufactur, ein Unternehmen für erneuerbare Energien aus Schleswig-Holstein, plant auf rund 26 Hektar eine Photovoltaikanlage. Mit den erforderlichen Randstreifen und Ausgleichsflächen sollen rund 31 Hektar landwirtschaftlicher Fläche für die neu zu errichtende Anlage genutzt werden. Die Kosten für die neu erstellten Pläne trägt das Energieunternehmen, welches auch bereits Vorverträge mit den Grundstückseigentümern abgeschlossen hat.
Artenschutz wird geprüft
Hinsichtlich des Bebauungsplanes ist ein mögliches Bodendenkmal in der Planfläche zu beachten. Hinsichtlich der vorhandenen Tierwelt sollen noch artenschutzrechtliche Prüfungen erfolgen. Beil informierte, dass bei planmäßigem zeitlichen Ablauf mit einer Realisierung der Anlage im 1. Quartal 2021 zu rechnen sei. Der Gemeinderat erteilt dem Vorentwurf der Pläne seine Zustimmung. Bürgermeister Rainer Morper (ABB/Interessengemeinschaft) merkte dazu an, dass die Gemeinde Möglichkeiten für erneuerbare Energien schaffen möchte, um damit den Klimaschutz zu unterstützen. Die Pläne werden nun den Trägern öffentlicher Belange, beteiligten Behörden und den Nachbargemeinden zur Stellungnahme zugeleitet. Die Auslegung der Pläne für eine frühzeitige Beteiligung der Bürger erfolgt in Kürze und soll erstmals auch im Internet realisiert werden.
Bauanträge
Einem Bauantrag zum Bau einer Stützwand und eines Lagerraums für Gartengeräte auf einem Grundstück in der Siedlung stimmte der Gemeinderat zu. Ebenso genehmigte er den Plan über einen Teilabriss einer Scheune und deren Umbau zu einer Wohnung in der Leo-Günder-Straße. Befreiungen vom Bebauungsplan hinsichtlich Dachform und Nachneigung wurden erteilt. Am Hopfenweg wurde der Bau einer Doppelgarage mit einer Einliegerwohnung beantragt. Der Gemeinderat stimmte der Vorplanung auch hinsichtlich der Befreiung von der im Bebauungsplan vorgeschriebenen straßenseitigen Baugrenze zu.
Ebenfalls die Zustimmung des Rates erhielt der Antrag zur Errichtung von zwei Stellplätzen und einer Balkonerweiterung im Hopfenweg, die die Befreiung von der straßenseitigen Baugrenze wurde erteilt.
Telekom will Telefon abbauen
Die Telekom informierte die Gemeinde, dass sie plant das Basistelefon in der Ortsmitte abzubauen, da eine Nutzung nicht feststellbar sei. Markus Lomb (CSU-Wählerliste) meinte, dass es erhalten bleiben solle, da bei Notrufen das lückenhafte Mobilfunknetz in der Gemeinde problematisch sei. Der Gemeinderat schloss sich diesem Argument an und lehnte das Ansinnen der Telekom ab.
Nachdem in der vergangenen Sitzung der Plan eines Bauwilligen im Erschließungsgebiet Reichlersweg abgelehnt wurde, ergab sich inzwischen eine neue Situation. Die im Gebiet liegende ehemalige Schreinerei wurde an einen Druckereibetrieb verkauft. Das Gebäude war bislang nicht an den Kanal angeschlossen, was nun nach Vorgaben des Landratsamtes nachgeholt werden muss. Der Gemeinderat fasste den Entschluss zum Anschluss an den Kanal im Triebweg. Zur weiteren Erschließung des Gebietes sei die Gemeinde nach Angaben des Landratsamtes nicht verpflichtet.
Stele am Gräberfeld
Die Gemeinde hat auf dem Friedhof ein Gräberfeld eingerichtet, in dem auch anonyme Bestattungen durchgeführt werden können. Es war vorgesehen, dass auch eine Stele errichtet werden soll, auf der bei Interesse ein Namensschild der Beigesetzten angebracht werden kann. Gemeinderat Stefan Sixt (CSU-Wählergruppe) legte hier einen selbst erstellten Entwurf vor. Der Bauausschuss will sich vor Ort ein Bild machen und in der nächsten Sitzung einen Vorschlag präsentieren.
Bürgermeister Rainer Morper informierte, dass für das Rathaus und die WC-Anlage eine Reinigungskraft gesucht werde. Bewerbungen können bei ihm oder der VG abgegeben werden.
Pflege der Pflanzinseln
Die Pflege der verschiedenen gemeindlichen Pflanzinseln und Baumscheiben lässt nach Auffassung des Bürgermeisters Spielraum für Verbesserungen. Da die Bearbeitung durch die Gemeindearbeiter nicht realisierbar ist, schlägt er vor, ein Unternehmen damit zu beauftragen oder eine 450-Euro-Kraft hiermit zu beschäftigen.
Schwach signalisierte er die Hoffnung, dass sich die Anlieger um diese Fläche kümmern könnten. Aus dem Gemeinderat wurden verschiedene Vorschläge gemacht, wie man die Anlieger dabei unterstützen könnte. Am Ende wurde dann doch der Beschluss gefasst, eine geringfügig beschäftigte Kraft für diese Aufgabe zu finden. hla