Ziemlich ratlos waren die vier erschienenen Räte des Bau- und Umweltausschusses des Marktgemeinderats Gößweinstein, als es um die Vergabe der Fundamentierung mit Bodenplatte zum Neubau des Feuerwehrge...
Ziemlich ratlos waren die vier erschienenen Räte des Bau- und Umweltausschusses des Marktgemeinderats
Gößweinstein, als es um die Vergabe der Fundamentierung mit Bodenplatte zum Neubau des Feuerwehrgerätehauses in Behringersmühle ging.
Hatte die Verwaltung für dieses Gewerk von neun Baufirmen im Rahmen einer beschränkten Ausschreibung Angebote angefordert, so gab nur eine Firma ein Angebot ab. Dieses Angebot war für die Ratsmitglieder jedoch nicht akzeptabel, lag es doch knapp 40 Prozent über der Kostenschätzung des Planungsbüros Striegel. Rund 58 000 Euro hätte das Fundament mit Bodenplatte demnach gekostet und wäre rund 16 500 Euro teurer gekommen als der Ansatz des Planers. Dieser riet daher auch, die Ausschreibung aufzuheben.
Einstimmig folgte der Rat zähneknirschend diesem Vorschlag und beschloss, dieses Gewerk neu auszuschreiben. Vor allem Georg Rodler (CSU) machte sich Gedanken und forderte seine Ratskollegen dazu auf, gemeinsam an einem Strang zu ziehen. Rodler befürchtet nun, dass sich der Bau des Gerätehauses zeitlich enorm verschiebt. Außerdem hatte man kein Vergleichsangebot. Der Bauamtschef Manfred Neuner rechnet mit einer Verzögerung von mindestens vier Wochen. Außerdem könne er nicht vorhersagen, ob die erneute Ausschreibung zu einem günstigeren Ergebnis führt und ob überhaupt eine Firma ein Angebot abgibt.
Zugestimmt wurde jedoch der Auftragsvergabe zur Errichtung von zwei Straßenlampen für die Erschließungsstraße zum neuen Feuerwehrgerätehaus an die Stadtwerke Ebermannstadt für 3700 Euro. Rodler hielt allerdings den Zeitpunkt der Auftragsvergabe für ungünstig, weil das Gerätehaus noch nicht steht. Neuner konnte hier beruhigen, denn am Gerätehaus selbst werde auch ein Strahler mit Bewegungsmelder installiert.
Die Zustimmung zur Errichtung eines Begräbniswaldes als Naturfriedhof nördlich von Hundshaupten in der Nachbargemeinde Egloffstein war nur Formsache. Außerdem erteilte der Ausschuss das Einverständnis für die Erweiterung eines Wohnhauses in Wichsenstein für Verkaufs- und Praxisräume einer Kosmetikerin und Fußpflegerin.