Nachrüstung geht im Februar los

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Auf diesem Luftbild sind die geplanten Baustellen gut zu erkennen. Foto: Wasserwirtschaftsamt Kronach
Auf diesem Luftbild sind die geplanten Baustellen gut zu erkennen. Foto: Wasserwirtschaftsamt Kronach

Rund ein Jahr lang werden die südlichen, östlichen und westlichen Deiche von Michelau erhöht.

Im Februar beginnen die weiteren Baumaßnahmen für die Nachrüstung der Hochwasserschutzdeiche in der Gemeinde Michelau. Nachdem 2017 die Nachrüstung des Deiches im Bereich der Firma Rießner abgeschlossen werden konnte, steht nun der Hauptort Michelau an.
Zunächst werden Entbuschungs- und Rodungsarbeiten im Bereich des Biberbaches (östlich von Michelau) und entlang der Anliegergärten der Deiche (südlicher Deich) vorgenommen.


Schweres Rammgerät im Einsatz

Anschließend werden mit schwerem Rammgerät Stahlspundwände in den südlichen Deich eingerammt, um diesen zu erhöhen und zu stabilisieren. Hinter der Spundwand wird ein Weg angelegt. Die Spundwände werden in gleicher Weise wie im bereits fertigen Bauabschnitt mit sogenannten Gabionenkörben (Stahlgitter mit Steinfüllung) verkleidet.


Klimawandel die Ursache

Auch die Deiche auf der westlichen Seite (Richtung Schney) müssen, ebenso wie auf östlicher Seite (entlang Biberbach), nachgerüstet werden. Aufgrund des Klimawandels werden höhere Deiche benötigt, um die erwarteten größeren Hochwasserereignisse zu beherrschen. Diese Deiche werden als reines Erdbauwerk ohne Spundwand hergestellt.
Die Deiche sind während der Bauarbeiten für Fußgänger und Radfahrer nicht nutzbar. Es wird mit einer Bauzeit von einem Jahr geplant, wobei der Baufortschritt stark von der Witterung abhängt. Bei Hochwasser muss die Bautätigkeit eingestellt werden. Der Freistaat Bayern investiert in die Gesamtmaßnahme Michelau 13,5 Millionen Euro. Das Projekt wird von der EU kofinanziert. Das Wasserwirtschaftsamt Kronach bedankt sich bei allen Anliegern und Betroffenen für das bisher entgegengebrachte Vertrauen und bittet um Verständnis, dass es aufgrund der notwendigen Bauarbeiten zu etwaigen Beeinträchtigungen durch Baustellenverkehr und Lärm kommen wird. red