Nach Neustadt steigt auch nun auch Ebersdorf in die Projektgesellschaft mit ein

2 Min

Der Gemeinderat hat am Dienstagabend beschlossen, sich als Gesellschafter an der "Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz Coburg" mit einer Einlage von 1000 ...

Der Gemeinderat hat am Dienstagabend beschlossen, sich als Gesellschafter an der "Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz Coburg" mit einer Einlage von 1000 Euro zu beteiligen. Damit ist Ebersdorf nach der Stadt Neustadt die zweite Kommune im Landkreis, die sich an der Projektgesellschaft beteiligt.
Der Beschluss fiel mit der Auflage, dass der Gemeinde keine über die Einlage hinausgehenden finanziellen Verpflichtungen, insbesondere Nachschusspflicht, sowie keine weiteren Haftungsrisiken entstehen. Ohne jegliche Diskussion wurde die Entscheidung im Gremium getroffen, allerdings bei drei Gegenstimmen.
"Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht", sagte Bürgermeister Bernd Reisenweber (BG). Er fügte hinzu, dass das Interesse der Gemeinde an der heimischen Wirtschaft deutlich zu machen sei und dass sie unterstützt werden müsse. Bereits im Mai 2015 habe sich der Gemeinderat für einen Verkehrslandeplatz positioniert. Eine Beteiligung an der Projektgesellschaft sei ein sichtbares Zeichen, welchen Stellenwert die Wirtschaft in der Gemeinde einnehme. Die Gemeinde sei mit der Einlage in der Gesellschaft im gleichen Maße beteiligt wie die IHK oder Großunternehmen aus Stadt und Landkreis.
Die Stimme der Gemeinde habe entsprechend der Einlage das gleiche Gewicht, betonte Reisenweber, der noch wissen ließ, dass die Gemeinde zwar nicht im Aufsichtsrat, jedoch in der Gesellschafterversammlung vertreten sei und eine Kündigung zum Ende eines Kalenderjahres möglich sei, erstmals jedoch zum Jahresende 2025.
Eine Satzung über die Hausnummerierung wurde neu erlassen. Die bisherige Satzung wurde durch eine knappe, verständliche und praxisgerechte ersetzt. Sie schreibt für die Hausnummernschilder keine bestimmte Form vor. Sie müssen jedoch gut lesbar und aus wetterbeständigem Material angefertigt sein. Ferner müssen sie arabische Zahlen aufweisen und von der Straße aus sichtbar angebracht sein. "Das liegt im Eigeninteresse des Hauseigentümers", fügte der Bürgermeister hinzu. Anzuschaffen sind die Schilder auf eigene Kosten.
Die Ergebnisse der Bürgerversammlung lagen vor und wurden zur Kenntnis genommen. Insbesondere ging es um die Kritik von Hilmar Nemmert, der das optische Erscheinungsbild des Anwesens Hauptstraße 24 in Frohnlach kritisierte. Festgestellt wurde, dass es sich um ein privates Anwesen handele, das unter Denkmalschutz gestellt sei, weswegen eine Sanierung nur unter speziellen Auflagen möglich sei, wobei es dem Eigentümer freigestellt sei, ob er das Gebäude saniere. Ein Einschreiten der Bauaufsichtsbehörde sei nur möglich, wenn eine Gefährdung Dritter bestehe.


Ferienprogrammm sehr gefragt

Alexander Remde hatte gefordert, die Kastanienbäume auf dem Schulhof zu fällen und durch Platanen zu ersetzen. Die Gemeinde wird dieser Forderung in Absprache mit dem Kreisfachberater nicht nachkommen.
Der Tätigkeitsbericht 2016 der Jugendreferentin Denise Höhn lag vor. Demnach beteiligten sich an Veranstaltungen 461 Jugendliche. Auch die Nachfrage zum Ferienprogramm war bei 26 Angeboten hoch. Etwas ganz Besonderes war die Jugendfreizeit in Spanien. Gefragt waren auch die "Offenen Angebote" wie Koch-Kids, der Kids-Treff, die Mädchengruppen Power Girls und Crazy-Chicks. Zurzeit sind 20 ehrenamtliche Mitarbeiter tätig. "Die Zusammenarbeit unter anderem mit örtlichen Vereinen, den Kirchen, dem Evangelischen Jugendausschuss, dem Jugendbeauftragten, der Schule und der Gemeinde läuft bestens", so Höhn in ihrem Bericht. dav