Musikverein Weilersbach ehrt seine Treuen

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Die Geehrten des Musikvereins Weilersbach mit (v. l.) Vorsitzendem Stefan Roppel, Arthur Wölker, Bürgermeister Gerhard Amon, Maria Fischer, Vize-Vorsitzendem Reinhold Tenta, Erhard Beck, Benedikt Seiler, Manuela Lengenfelder und Dieter Lengenfelder Foto: Heidi Amon
Die Geehrten des Musikvereins Weilersbach mit (v. l.) Vorsitzendem Stefan Roppel, Arthur Wölker, Bürgermeister Gerhard Amon, Maria Fischer, Vize-Vorsitzendem Reinhold Tenta, Erhard Beck, Benedikt Seiler, Manuela Lengenfelder und Dieter Lengenfelder Foto: Heidi Amon

Weilersbach — Reichlich Dank und Anerkennung wurden zehn Mitgliedern des Musikvereins Weilersbach zuteil. "Und das haben sie sich durch ihre Treue zu den Musikern redlich verdient"...

Weilersbach — Reichlich Dank und Anerkennung wurden zehn Mitgliedern des Musikvereins Weilersbach zuteil. "Und das haben sie sich durch ihre Treue zu den Musikern redlich verdient", betonte Vorsitzender Stefan Roppelt. Arthur Wölker, Erhard Beck, Norbert Amon und Karl-Heinz Dennerlein wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Ihr Silberjubiläum (25 Jahre) konnten Dieter Lengenfelder, Manuela Lengenfelder, Marion Seiler, Benedikt Seiler, Maria Fischer und Georg Kraus feiern.
In der gut besuchten Jahreshauptversammlung sprach Roppelt von einem florierenden Vereinsleben und machte deutlich, dass er den 426 Mitglieder starken Musikverein für die nächsten Jahre gut gerüstet sehe. Zurückzuführen sei das auch auf einen zehnprozentigen Mitglie-derzuwachs in den letzten fünf Jahren, auf die Kassengeschäfte, die laut Kassenverwalterin Heike Seiler optimal liefen, und nicht zuletzt auf die ausgezeichnete Nachwuchsarbeit. So sei das Interesse groß an einem Platz bei den Musikantenzwergen, die unter den Fittichen von Klara Seiler ausgebildet werden. Die Ausbildung an Blas- und Schlaginstrumen läuft bestens, und für die neuen Jeki-Kinder an der Schule soll über den Verein eine separate Orchesterstunde angeboten werden.
Eine weitere Neuerung: Lisa Gath ist im Verein ab sofort die Ausbildungsbeauftragte und Ansprechpartnerin rund um das Thema Ausbildung. Roppelts Blick galt aber auch den vielen Veranstaltungen und Aktivitäten, die den Musikerkalender füllten. Ein ganz besonderes Glanzlicht war das Adventskonzert in der übervollen St.-Anna-Kirche, das bei vielen für "Sprachlosigkeit und Begeisterung" sorgte.
Ein "großes Kompliment" kam auch vom ehemaligen Dirigenten Raimund Schuh. Neu war die Mitgestaltung des Weilersbacher Ferienprogramms und ein Riesenerfolg wiederum das Jahres-Highlight: die Musiker-Kerwa.
"Wir haben alle an einem Strang gezogen", freute sich Roppelt im Nachhinein über das erfolgreiche Musikerjahr. Als nächste Veranstaltungen kündigte er an das Adventskonzert am 13. Dezember, die Musikerweihnacht am 20. Dezember und die Musiker-Kerwa Pfingsten 2016.
Lob und Anerkennung, aber auch mahnende Worte gab es im Dirigentenbericht von Benedikt Seiler zu hören. Das Positive: Die 22 Musiker starke Hauptkapelle absolvierte im vergangenen Jahr 66 Auftritte. Das Adventskonzert bezeichnete auch er als einen vollen Erfolg. Ebenso die Teilnahme am großen Jubiläums-Anna-Festzug.
Eine Bereicherung für die Kapelle sei die Anschaffung einer neuen Verstärkeranlage gewesen, durch die die musikalische Leistung ausgebaut werden konnte. Angestoßen wurde von Seiler auch die Idee, einen sogenannten "Kapellmeister" zu bestellen oder zu wählen, der sich während des Jahres darum kümmert, wenn Aushilfen benötigt werden. Als die fleißigsten Probenbesucher nannte er Alexander Kohl und Sandra Weiskopf.
Was jedoch zu wünschen übrig lasse, seien der Probenbesuch und die Pünktlichkeit: Des Öfteren sei er zum Probenbeginn der Einzige im Raum gewesen. Er bat, die Proben ernst zu nehmen, denn sein Ziel sei, "die Weilersbacher Musikanten voranzubringen". Seiler ließ durchklingen, dass er den Spielern und sich selbst die Chance gebe, die momentane Situation zu aller Zufriedenheit zu verbessern. Sonst überlege er sich, den Dirigentenstab 2016 niederzulegen.
Davon zeigte sich Bürgermeister Gerhard Amon ganz und gar nicht angetan, denn "die Gemeinde ist sehr glücklich und stolz, so einen hervorragenden Musikverein mit einer super Nachwuchsarbeit zu haben". Zum räumlichen Notstand der Musiker ließ er durchblicken, dass dem möglicherweise abzuhelfen sei. Heidi Amon