Mit Sicherheit a Gaudi

1 Min
Die Senioren vergnügten sich am Montag im Café-Eck. Fotos: Andreas Lösch
Die Senioren vergnügten sich am Montag im Café-Eck. Fotos: Andreas Lösch
 
Ernst Albert (links), Gerhard Zösch
Ernst Albert (links), Gerhard Zösch
 
Endspurt für den gestrigen Montag: Die Garnituren stehen bereit.
Endspurt für den gestrigen Montag: Die Garnituren stehen bereit.
 
Die Blaskapelle der Lebenshilfe Augsfeld spielte am Montag ab 17 Uhr, während die ersten Gäste zum Haxen-Essen eintrudelten.
Die Blaskapelle der Lebenshilfe Augsfeld spielte am Montag ab 17 Uhr, während die ersten Gäste zum Haxen-Essen eintrudelten.
 
Gemeinsam feiern auf dem Altmain-Weinfest. Foto: Christian Licha
Gemeinsam feiern auf dem Altmain-Weinfest. Foto: Christian Licha
 

Zwei Ereignisse hatten die Veranstalter des Sander Weinfests nicht auf der Rechnung: Die Bombendrohung vom Donnerstag und einen Staubteufel am Sonntag. Trotzdem ging es gut.

Andreas Lösch

Klar sei das erst einmal ein Schock gewesen, sagt Ernst Albert vom Organisationskomitee des Sander Weinfests. Als die Veranstalter am Donnerstag, einen Tag vor dem Festauftakt, eine schriftliche Bombendrohung erhielten, war helle Aufregung. Und, wie immer in Sand, wenn etwas nicht nach Plan läuft, war da auch Zuversicht, dass man eine Lösung für das Problem findet.
Ums Finden ging es dann nämlich auch: Eine angeblich auf dem Festgelände versteckte Bombe - sollte an der Drohung tatsächlich etwas dran sein? "Wir nehmen das natürlich ernst", sagt Norbert Mohr, Chef der Haßfurter Polizei. Also rückte ein Spezialteam der Polizei mit Sprengstoffhunden an und durchkämmte das Gelände. Die Absuche ergab: Keine sicherheitstechnischen Bedenken, da hat sich jemand wichtig machen wollen, die Bombe entpupte sich als nicht vorhanden, als übler Scherz.


Security verdoppelt

Die Cheforganisatoren Roland Mahr und Ernst Albert und die vielen Helfer, die sich alle auf ein friedliches 29. Altmain-Weinfest in Sand gefreut hatten, waren erleichtert: Das Fest konnte beginnen. "Die Polizei hat da hervorragend reagiert", lobt Albert. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme (polizeiliche Auflage) wurden die Kräfte der privaten Security-Firma auf 44 verdoppelt.
Umso erfreulicher dann der Ablauf der ersten drei Festtage, wie Albert bilanziert: Am Freitag kamen geschätzt 8000 Besucher, Samstag zwischen 13 000 und 14 000, Sonntag rund 8000 und für den Montag rechnete Albert mit nochmals rund 10 000 Gästen. Und die haben gut gefeiert, getrunken und gespeist, nach Alberts Einschätzung läuft alles auf einen Rekordumsatz hinaus. Allein 400 bis 500 Hektoliter dürften am Ende zu Buche stehen, nur was Bier, Wein, Wasser und Limonaden angeht (Kaffee und Barbetrieb nicht mitgerechnet). Gegessen wurde reichlich, "allein 4000 belegte Laugenstangen verkaufen wir in der Regel" an den vier Festtagen.


Staubteufel reißt Sonnensegel ab

Am Sonntag gegen 17 Uhr gab es noch eine Überraschung in Form eines großen Staubteufels, der über den Festplatz zog: Die Notenblätter der Hergolshäuser Musikanten flogen von der Bühne, so dass die Band zu einer kurzen Pause gezwungen war. Der starke Wind zerrte dann noch ein paar kleinere Zweige von den Bäumen, riss ein Sonnensegel ab, das Dach einer Bar wurde hochgeweht. Der Spuk war schnell vorbei und der Schaden schnell behoben.
Und wie lief es in Sachen gute Stimmung und friedlich feiern? "Es gab ein paar kleinere Streitereien", sagt Polizeichef Mohr. Vier Delikte wegen Körperverletzung wurden bis einschließlich Sonntag gezählt. "Für die Masse an Leuten ist das vergleichsweise wenig." Einige Jugendliche wurden zudem ihren Eltern übergeben oder vorübergehend festgesetzt, weil sie Alkohol getrunken hatten. Ein 15-Jähriger sogar soviel, dass bei ihm 2,52 Promille gemessen wurden.