Bei der Eröffnung des Festivals wurden auf Großleinwand die Werbefilme der einzelnen Schülerfirmen gezeigt. "Wer mit einer guten Präsentation überzeugt, kann geeignete Investoren, neue Kunden, aber auch andere Unterstützer für sein Unternehmen gewinnen", betonte Lehrerin Susanne Müller zu dieser Aufgabe. "Diesen kleinen Contest haben sie gewonnen, was eine hervorragende Leistung war."
Spannung vor der Preisverleihung
Am dritten Tag erfolgte dann der Transport des "Bücher-Hockers" zur Shopping-Mall "Domina", wo die Schüler ihren Messestand aufbauten. Verschiedene Jurys beurteilten dabei die Firmenprodukte in sieben Kategorien und die Schüler mussten auch Fragen beantworten. Dann ging es unter großer Anspannung zur Preisverleihung, bei der sechs Awards vergeben wurden.
"Wir waren unglaublich stolz, als wir bei dem ,best trade fair display stand‘ nominiert wurden und unser Firmenname erschallte", sagte Pressesprecher Jonas Bühl. Nach der Zeremonie wurde das beim Gala-Dinner und bei einer Party gebührend gefeiert.
Den "Bücher-Hocker" nahm man übrigens nicht mit nach Deutschland zurück, sondern schenkte ihn Janis Krievans ausLettland. Ein Rücktransport wäre zu aufwendig gewesen und Jannis Höppel bezeichnete es als "cool, dass eigentlich ein Lehrer aus Israel von dem Bücherhocker voll begeistert war und ihn kaufen wollte. Nur der Transport hat ihn davon abgehalten."
Pressesprecher Jonas Bühl sprach bei seiner Ankunft im Heimatland und in der Schule von einem "fast unrealistischen Schüler-Erlebnis".
Stolze Firmenmitglieder
Laura Postler war vom internationalen Flair begeistert. "Dabei waren wir die einzige Schülerfirma aus Deutschland, und das macht schon unheimlich stolz."
Auch Maja Ernst hatte nicht erwartet, dass man so gut ankommen würde. "Alle haben uns immer wieder auf unser Video angesprochen. Das war schon toll." Sogar Freundschaften wurden geschlossen.
Auch für die "Schülerpaten" und Lehrkräfte Susanne Müller und Manuel Fischer war es ein aufregendes und einmaliges Abenteuer ihrer "Lehrer-Vita". Sie hatten nicht in ihren kühnsten Träumen daran geglaubt, dass man mit der Schülerfirma so etwas bewerkstelligen könnte.