Ein unvergesslicher Kindergeburtstag mit Hilfe von Senioren. Schüler, die älteren Menschen Tipps und Tricks zum Umgang mit Handys und Smartphones verraten. Das sind nur zwei Beispiele für Angebote im ...
Ein unvergesslicher Kindergeburtstag mit Hilfe von
Senioren. Schüler, die älteren Menschen Tipps und Tricks zum Umgang mit Handys und Smartphones verraten. Das sind nur zwei Beispiele für Angebote im Awo-Mehrgenerationenhaus in Coburg. Möglich sind diese generationenübergreifenden Projekte durch eine Spende des Automobilzulieferers Brose, heißt es in einer Pressemitteilung der Awo. Das Familienunternehmen Brose unterstütze die Einrichtung am Oberen Bürglaß bereits im vierten Jahr in Folge. Den symbolischen Scheck in Höhe von 20 000 Euro übergab Manfred Seemann, Leiter Sonderprojekte Personal der Brose Gruppe, bei einem Besuch des Mehrgenerationenhauses an Latifa Karrmebo-Pöthe, Mitglied im Vereinsvorstand des Awo-Bezirksverbandes Ober- und Mittelfranken.
"Die Veränderungen durch die demografischen Entwicklungen sind auch in unserem Unternehmen ein wichtiges Thema", erklärte Seemann. "Wir sind davon überzeugt, dass der Austausch zwischen verschiedenen Altersgruppen für alle Seiten von Vorteil ist. Jede Generation hat wertvolle Kenntnisse und eigene Erfahrungen. Daher fördern wir diesen Wissenstransfer sowohl innerhalb der Brose Gruppe als auch im gesellschaftlichen Umfeld unserer Standorte." So gestalteten in Coburg Kinder von Brose-Mitarbeitern und Senioren des Mehrgenerationenhauses bei Aktionstagen gemeinsam ihre Freizeit und kämen miteinander ins Gespräch. "Ich bin immer wieder begeistert, wenn ich miterleben kann, wie sich jüngere und ältere Menschen austauschen. Dabei ist spürbar, wie sich ein ehrliches Interesse füreinander entwickelt. Für alle ist das ein besonderes Erlebnis und eine echte Win-win-Situation", resümierte Karrmebo-Pöthe. Ziel der Arbeit des Mehrgenerationenhauses ist es, Erfahrungswissen gegenseitig weiterzugeben und Vorurteile abzubauen. "Mit der finanziellen Unterstützung von Brose ist es möglich, neue Formate für die Begegnung von Jung und Alt zu entwickeln", teilte das Vorstandsmitglied des Awo-Bezirksverbandes mit. Ein Beispiel dafür: Angehende Altenpflegeschüler lernen im intensiven Austausch mit Senioren die Lebenswelt derer kennen, die sie später einmal betreuen. Einen Schritt weiter geht das Projekt "Zusammen leben", das mit Hilfe der Spende umgesetzt werden kann. Dahinter verbirgt sich die Idee, jüngere und ältere Menschen zusammenzubringen, die gemeinsam wohnen und sich gegenseitig unterstützen wollen. Was für den einen günstigen Wohnraum bedeutet, ist für den anderen das angenehme und Sicherheit spendende Gefühl, nicht allein zu sein.
Ehrenamtliches Engagement ist eine wichtige Säule in der Arbeit. Über 300 Ehrenamtliche engagieren sich laut Mitteilung bereits in unterschiedlichen Bereichen. 2018 wurden 1862 Veranstaltungen angeboten. Insgesamt zählte die Einrichtung im vergangenen Jahr mehr als 30 000 Besucher. red