Mehr Sicherheit in der Ortschaft

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Der Stadtrat Bad Staffelstein stimmt einstimmig dafür, in Unterzettlitz eine umfangreiche Tempo-30-Zone einzurichten. Der Aufwand ist nicht groß. Nur fünf Schilder werden aufgestellt.

Tobias Kindermann

Die Anwohner im Hutweg waren nicht zufrieden. Die Kreuzung zum Stadtweg sei schlecht einsehbar. Ein Spiegel solle Abhilfe schaffen. Und überhaupt: Man müsse allgemein für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Über die Ortssprecherin Bärbel Köcheler, die auch Stadträtin für die Freien Wähler ist, lief eine Unterschriftenaktion an, die Bewegung in die Sache bringen sollte.
Am Ende kam etwas anderes heraus als angedacht: Eine großräumige allgemeine Tempo-30-Zone wird eingerichtet, beschloss der Stadtrat Bad Staffelstein in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Die Genehmigung durch das zuständige Landratsamt gilt nur noch als Formsache.
Die Mitinitiatorin Bärbel Köcheler (FW) stimmte auch zu, merkte aber an: "Ich bin weiter für einen Verkehrsspiegel". Denn den wird es nicht geben, dafür fehlen vor Ort die Voraussetzungen.
Zwei Ortsbesichtigungen waren erfolgt, die Idee, dort eine Tempo-30-Zone einzurichten, kam aus der Verwaltung. Die Umsetzung ist nicht aufwändig. In einer Bürgerversammlung im September stimmten die Einwohner dafür. Nur fünf Schilder werden benötigt, zwei stehen an der Straße "Stadtweg", jeweils eines an den Straßen Am Sandhof, An der Schrann und dem Moorweg. Alle anderen Schilder können entfernt werden, betonte Bürgermeister Jürgen Kohmann (CSU). Durch eine Gesetzesänderung ist es einfacher geworden, in solchen abgeschlossenen Gebieten eine Temporeduzierung einzurichten. In ihr gilt auch grundsätzlich rechts vor lLinks. "Auch das bremst den Verkehrsfluss, weil die Autofahrer an Kreuzungen mehr aufpassen müssen", betonte Walter Mackert (CSU). Bärbel Köcheler mahnte aber auch an, es nicht nur bei Schildern bewenden zu lassen. "Das Ganze kann nur funktionieren, wenn es kontrolliert wird." Sie schlug vor, an einer Stelle ein Geschwindigkeitsmessgerät aufzustellen.