Die Frensdorfer Schule wird erweitert und auch ein neuer Pausenhof ist im Gespräch.
"Wenn die Gemeinde den Platz nutzen will, ziehen wir uns zurück", sagt Rektorin Cordula Atzhorn. Zusammen mit dem Elternbeirat wünscht sich die Schulleiterin, eine Fläche des "Dorfplatzes" als weiteren Pausenhof für die Grund- und Mittelschule nutzen zu können. Atzhorn möchte, dass die Kinder ihrem Bedürfnis nach Bewegung nachgehen können. Auf dem bisherigen Pausenhof sei das nicht möglich. Gestiegene Schülerzahlen sorgen dafür, dass es dort eng wird.
Seit ihrem Dienstantritt in Frensdorf sei die Zahl der Schüler von 320 auf 405 gestiegen. Neben dem bisherigen (oben liegenden) Pausenhof wird von den Mittelschülern bereits der befestigte Allwetterplatz für die Pausen genutzt.
Damit sich die Räte vor Ort ein Bild machen können, verlegte Bürgermeister Jakobus Kötzner (AWL) die Sitzung auf das Schulgelände. Denn in einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es zudem um die Gestaltung der Außenanlagen. Vor Ort wurde diskutiert, in welchem Bereich ein zusätzlicher Pausenhof entstehen könnte. Denn das Gelände an der Bachgasse gehört nicht nur zum Teil der Kirche, es wird auch für das Festzelt zur Kirchweih und für den Weihnachtsmarkt genutzt.
"Eine entspannte Lösung, mit der alle leben können", wünschte sich die Rektorin. Die Einzäunung könne ein flexibler Zaun sein, der bei Bedarf entfernt werde. Eine Interimslösung, ein Provisorium auf ein Jahr, kann sich auch Zweiter Bürgermeister Norbert Neundorfer vorstellen. Denn schon im nächsten Jahr sei im Rahmen des Städtebauprogramms ISEK die Gestaltung des Dorfplatzes geplant. Die Lösung, mit der alle einverstanden waren, wird vermutlich nach der Kirchweih umgesetzt. Der gepflasterte Bereich bei der Schule soll durch einen flexiblen Zaun als Pausenhof ausgewiesen werden. Im Gegenzug dürfe auf dem geschotterten Platz geparkt werden.
Ein Ballfangnetz könnte nach Meinung des Architekten Peter Junggunst dafür sorgen, dass vom Hartplatz aus keine scharfen Bälle mehr im Sonnenschutz des Schulhauses landen. Durch zu viel Temperament und Kraft der jugendlichen Kicker wurden schon einige Sonnenjalousien beschädigt. Nun soll der Architekt dafür einen Entwurf vorlegen und die Kosten ermitteln.
Auch der neue Erweiterungstrakt der Schule und die anstehenden Außenanlagen waren Thema der Besichtigung. Der Raum im Erdgeschoss des neuen Trakts soll demnächst als Klassenraum genutzt werden. So lange, bis der Klassenraum, der auf dem Querbau aufgesetzt wurde, fertig ist. Die Verwaltung werde dann in das Obergeschoss des neuen Anbaus einziehen, wie Konrektor Markus König erläuterte. Laut Zeitplan soll das im Dezember geschehen. Der große Raum im Erdgeschoss des Erweiterungsbaus sei letztendlich für die Mittagsbetreuung gedacht.