Mauer muss saniert werden

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Am Rathausplatz Küps entstehen weitere Parkplätze. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Am Rathausplatz Küps entstehen weitere Parkplätze. Foto: Karl-Heinz Hofmann

standsicherheit  Auf dem Friedhof in Johannisthal gibt es ein Problem: Die Stützmauer ist auf rund 20 Metern Länge stark beschädigt.

von unserem Mitarbeiter 
Karl-heinz Hofmann

Küps — Markus Albrecht vom Ingenieurbüro IVS aus Kronach informierte den Küpser Bau- und Umweltausschuss vor Ort über die Sachlage auf dem Friedhof in Johannisthal. Die Stützmauer ist im Bereich des Anwesens "Allee 10" auf rund 20 Metern Länge stark beschädigt.
Die Stahlbewehrung ist durchgängig in der Fläche sichtbar und die notwendige Betondeckung somit nicht vorhanden. Darüber hinaus weist die Stützwand talseitige Versetzungen von zum Teil bis fünf Zentimeter auf.

Feuchtigkeit im Fundament

Im Fundament beziehungsweise Fußbereich der Stützmauer ist eine starke Durchfeuchtung sichtbar. Entlastungsöffnungen für das Sickerwasser sind nicht vorhanden. Nach Meinung des Ingenieurs ist eine Sanierung beziehungsweise Instandsetzung in jedem Fall notwendig. Um die Stützwand-Elemente weiter zu nutzen, ist eine Rückverankerung mit Dauerbodennägeln eine mögliche Sanierungsvariante.
Besonders achten muss man jedoch auf die direkt hinter der Mauer im Friedhofsbereich liegende Stromleitung. Auf der Vorderseite (talseitig) wäre eine vollflächige Spritzbetonschale aufzubringen, um die fehlende Betondeckung zu beseitigen. Notfalls müssen schon vorher Sicherungsmaßnahmen an der Friedhof- Stützmauer getroffen werden.
Einer ersten Einschätzung zufolge nennt das Ingenieurbüro Kosten in Höhe von 55 000 bis 60 000 Euro für die Sanierung beziehungsweise Instandsetzung dieses 20 Meter langen Mauerteilstücks beim Anwesen "Allee 10". Für diese Vorgehensweise gab es ein einstimmiges Votum der Ausschussmitglieder.
Bei der Besichtigung der Friedhofsmauer sprach der Bürgermeister Herbert Schneider auch von Überlegungen, sich für alle Friedhöfe des Marktes Küps mit der Errichtung von Urnengrabwänden oder Stelenanlagen zu befassen. Es wurden zwischenzeitlich verschiedene Vorschläge von Fachfirmen eingeholt.
Für den Friedhof Johannisthal konnten die gestalterischen Vorschläge eingesehen werden. Zu gegebener Zeit wird im Marktgemeinderat dieses Thema grundsätzlich angegangen, um den Anfragen aus der Bevölkerung gerecht zu werden, meinte Bürgermeister Schneider.
Auch die Sportanlage der Grund- und Mittelschule Küps wurde vom Ausschuss inspiziert. Grund war die Versenk regneranlage für das Rasenspielfeld, die in den 1970er-Jahren bei Errichtung der Sportanlagen installiert wurde. Verschleiß- und altersbedingt ist die Anlage seit 2009 nicht mehr betriebsbereit. Deshalb wurde Kontakt mit der Herstellerfirma aufgenommen. Diese bezifferte den Instandsetzungsaufwand auf etwa 20 000 Euro.
Nach Ansicht der Verwaltung stehen Aufwand und Kosten in keinem Verhältnis zum Nutzen, informierte der Rathauschef und schlug vor, von einer Instandsetzung abzusehen. Diesem Vorschlag folgte das Gremium einstimmig.
Der Küpser Bau- und Umweltausschuss hat sich die Bauarbeiten auf dem Rathausplatz angeschaut. Dort entstehen acht neue Fahrzeug-Parkplätze. Die Kosten werden sich, inklusive einiger Nebenarbeiten, auf etwa 30 000 Euro belaufen.
Ein weiteres Problem erörterte Bürgermeister Herbert Schneider am Fußgängerweg zum Kinderspielplatz und zu den Parkplätzen. Dieser Weg ist nur mit Splitt befestigt und dadurch kommt es schnell zu Bewuchs von Unkraut und Gras. Um den Weg besser zu befestigen, sollten Pflastersteine gelegt werden, schlug der Bürgermeister vor. Die Kosten hierfür würden sich auf etwa 6200 Euro belaufen.
Christina Härtlein und Bernd Rebhan (beide CSU) fanden das zu teuer und rieten von einer Pflasterung ab. Das fand die Zustimmung der Mehrheit der Ausschussmitglieder.