Litzendorf macht den Weg frei

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Der Bürgermeister und Vertreter des Staatlichen Bauamts räumen die letzten Barrieren in der Litzendorfer Ortsdurchfahrt beiseite. Foto: RiegerPress
Der Bürgermeister und Vertreter des Staatlichen Bauamts räumen die letzten Barrieren in der Litzendorfer Ortsdurchfahrt beiseite. Foto: RiegerPress

Die Gemeinde und das Staatliche Bauamt Bamberg geben nach dreijährigen Arbeiten die Staatsstraßen für den Verkehr frei. Rund 1,6 Millionen Euro flossen in den Ausbau der Ortsdurchfahrt.

Die Zeiten der nervenden Ampeln und die damit verbundenen langen Wartezeiten sind in Litzendorf endgültig vorbei. Nach rund drei Jahren Bauzeit konnte die Sanierung der Ortsdurchfahrt jetzt abgeschlossen werden.
Die gemeinsam mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg und der Gemeinde durchgeführte Maßnahme war in drei Bauabschnitte aufgeteilt gewesen. Im ersten Abschnitt, der im Frühjahr 2013 begonnen wurde, erhielt die Straße "Am Knock" einen neuen Fahrbahnoberbau mit Neubau einer Entwässerungsrinne westlich zur Fahrbahn. Zudem wurde die Deckschicht mit einem lärmdämmenden Asphaltbeton versehen. Die Kosten der Maßnahme beliefen sich auf rund 92 000 Euro.
Die Hauptstraße sowie die Geisfelder Straße, beides Staatsstraßen, wurden von Mai 2014 bis Ende September 2015 in Angriff genommen. Auch hier wurde auf einer Gesamtlänge von knapp 300 Metern der Fahrbahnoberbau erneuert. Dabei wurden auch die Entwässerungsrinnen und punktuell der Rahmendurchlass des Kanals im Kreuzungsbereich der beiden Staatsstraßen saniert. Die Gesamtkosten mit dem Straßenbau summierten sich hier auf 450 000 Euro.
Im dritten Bauabschnitt wurde die Fahrbahndecke der Hauptstraße sowohl in Richtung Naisa als auch in Richtung Lohndorf saniert. Ferner wurde am Ortsausgang in Richtung Lohndorf eine Überquerungshilfe eingebaut. Die Kosten für die Sanierungsmaßnahme betrugen rund 131 000 Euro.
Damit investierte das Staatliche Bauamt in den letzten drei Jahren insgesamt 673 000 Euro für die Ortsdurchfahrt in Litzendorf.
Zudem ließ die Gemeinde parallel zum Ausbau der Fahrbahnen unter anderem sämtliche Hauptwasserleitungen und Hausanschlüsse in der Geisfelder Straße und der Hauptstraße sowie der Straße Am Knock erneuern. Regenwasserkanäle wurden in der Hauptstraße und Geisfelder Straße ebenso neuverlegt wie der Schmutzwasserkanal in der Geisfelder Straße. Vereinzelt wurden auch Kanalsanierungen im Bestand durchgeführt. Die Gesamtkosten für Kanal- und Wasserleitungsneuverlegung betrugen um die 550 000 Euro.


Gehsteige rundum erneuert

Hinzu kam die Erneuerung der Gehsteige auf beiden Seiten entlang der Staatsstraßen Geisfeld in Richtung Schammelsdorf sowie vom Ortsende Naisa bis Ortsende Litzendorf in Richtung Lohndorf.
Neue Bushaltestellen, barrierefreie Zugänge und Übergänge in den Querungsbereichen wurden ebenso geschaffen. Und in der Hauptstraße Litzendorf wurden neue Parkplätze angelegt sowie sieben Straßenbäume gepflanzt.
Für eine sichere Fußgängerüberquerung auf den stark befahrenen Staatsstraßen, die täglich von bis zu 8000 Fahrzeugen befahren werden, wurden eine neue Ampelanlage in der Ortsmitte Litzendorf sowie zwei Querungshilfen in der Geisfelder Straße und der Hauptstraße gebaut. Darüber hinaus brachte die Gemeinde an der Hauptstraße mit den Nahversorgungsgeschäften eine neue Straßen- und Gehwegbeleuchtung mit zusätzlicher Akzentbeleuchtung an einzelnen Häusern und den Straßenbäumen an. Auch für den Breitbandausbau wurden bereits Leerrohre verlegt. Für all diese Maßnahmen investierte die Gemeinde Litzendorf fast eine Million Euro. Vonseiten des Freistaates Bayern und vom Bund erhielt sie jedoch im Rahmen des Städtebauförderprogramms Aktive Stadt- und Ortsteilzentren einen Förderzuschuss.
Derzeit laufen noch die Arbeiten für die Generalsanierung der Bachstraße, Kirchgasse und der Straße am Schimmelsgraben.
Im Zuge des anstehenden 300. Jubiläums der Pfarrkirche St. Wenzeslaus im Jahr 2018 soll der Ortskern insbesondere um die Kirche fertiggestellt sein.