Bürgerversammlung Ortsumgehung, Kitaplätze, Wohnungsbau: Es geht voran in der Gemeinde. Aber es gibt auch Handlungsbedarf.
Ortsumgehung , neue Kitaplätze, neue Bauplätzen – von Stillstand kann im Markt Zapfendorf nun wirklich nicht die Rede sein, ganz im Gegenteil. Der Bericht von Bürgermeister Michael Senger in der nach pandemiebedingter Auszeit nun wieder möglich gewordenen Bürgerversammlung machte dies nur allzu deutlich. Aber auch die rund 50 Interessierten aus der Bevölkerung nutzten in der Aula der Grund- und Mittelschule die Gelegenheit, um etliche Themen anzusprechen, die ihnen auf den Nägeln brannten.
Voraussichtlich Ende Juni sollen die Bauarbeiten an der Westtangente bei Zapfendorf starten, an deren Ende dann eine vollwertige Umgehungsstraße um den Kernort steht, sprach der Rathauschef eine für die Kommune wegweisende Maßnahme an. Um die Zufahrt zur Kläranlage zu gewährleisten, sei eine Aufteilung in zwei Bauabschnitte vorgesehen.
Die nächsten rund sechs Jahre widmet sich die Marktgemeinde besonders intensiv der Sanierung des Wasserleitungsnetzes, wie weiter zu erfahren war. Bereits rund 3,75 Kilometer Abwasserkanäle seien bislang saniert und schadhafte Abwasserschächte ausgebessert worden, berichtete der Bürgermeister und bat im Nachhinein noch einmal um Verständnis für die unumgänglichen Verkehrsbehinderungen und sonstigen Einschränkungen.
Hochwasserschutz kostet
Keine Alternative zu allerdings bis zu 75 Prozent staatlich bezuschussten Investitionen gibt es auch betreffend des wichtigen Hochwasserschutzes, wie die vom Bürgermeister aufgezeigten Erkenntnisse der beauftragten Fachfirma im Rahmen des integralen Konzepts zum Sturzflut-Risikomanagement in der Marktgemeinde ergeben. Senger wies unumwunden darauf hin, dass die Kooperation der Bevölkerung hier eine enorm wichtige Rolle spiele: „Etwa für den Bau von notwendigen Rückhaltebecken wird es auch Grundstücke bedürfen, die sich derzeit in privatem Eigentum befinden“. Er hoffe daher, „dass die Bürger hier mitmachen.“