Gemeinsam auf dem Weg

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Einen kurzen Zwischenstopp in Bamberg inklusive einer meditativen Einstimmung im Bamberger Dom – das erlebten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars „Jakobsweg“ bei ihrer Pilgertour mit Kursleiterin Sandra Weber (vorne links).
Einen kurzen Zwischenstopp in Bamberg inklusive einer meditativen Einstimmung im Bamberger Dom – das erlebten die Schülerinnen und Schüler des P-Seminars „Jakobsweg“ bei ihrer Pilgertour mit Kursleiterin Sandra Weber (vorne links).
Christian Voll

P-Seminar Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Burgkunstadt begaben sich auf die Suche nach der Jakobsmuschel.

Gedanken über die Bedeutung des Pilgerns haben sich zwei Schülerinnen und zwölf Schüler im P-Seminar des Gymnasiums gemacht.

Bereits in der Vorbereitungsphase wurden eine kleine Wanderung unternommen und eigene Meditationsübungen ausprobiert. Um die finale Reise möglichst erfolgreich zu gestalten, wurde als externer Berater Pfarrer Michael Thein von der Jakobusgesellschaft Würzburg hinzugezogen, der selbst geführte Wanderungen auf dem Jakobsweg leitet. In seinem Vortrag gab er den Schülern wertvolle Tipps, was man bei einem solchen Projekt beachten muss.

Anschließend gingen die Teilnehmer daran, das Projekt konkret in Kleingruppen vorzubereiten, die für die Wegplanung, die Unterbringung, die Verpflegung und die Hin- und Rückreise zum Startpunkt sowie für Erste Hilfe zuständig waren. Durchgeführt werden sollten zwei Etappen auf dem Fränkischen Jakobsweg von Zapfendorf bis Burgebrach mit einer Übernachtung in Bamberg.

Als es so weit war, versammelte sich das P-Seminar am Gymnasium Burgkunstadt, um in Richtung Bahnhof aufzubrechen. Von dort an nahm die Kleingruppe den Zug, um nach Zapfendorf zu gelangen. Hier begann die Suche nach der ersten Jakobsmuschel. Es dauerte auch gar nicht lange bis zu einer ersten meditativen Auszeit, das erste Gebet wurde gesprochen und das Seminar war nun bereit, den anstehenden Fußmarsch zu bewältigen.

Über Berge und Hügel, durch Felder und kleine Ortschaften führte der Weg nach Hallstadt, wo die Gruppe übernachtete. Der Austausch am Abend – über Blasen an den Füßen und persönliche Eindrücke – ließ erkennen, wie sehr jeder Einzelne auf seine eigene Weise von der Erfahrung profitierte.

Am nächsten Morgen brachte ein Bus die Pilger nach Bamberg. Nach einer kurzen meditativen Einstimmung im Bamberger Dom begann die zweite Etappe in Richtung Burgebrach. Der Weg war nicht minder eindrucksvoll als der am Tag zuvor. Bei einer kurzen Andacht unterwegs wurden nochmals verschiedene Entspannungsmethoden gezeigt. Am Nachmittag erreichte man schließlich Burgebrach. Die Erschöpfung war spürbar, aber ebenso auch der Stolz darüber, das Ziel gemeinsam erreicht zu haben.

Nach einer kurzen Pause trat das P-Seminar mit dem Bus den Rückweg nach Bamberg an und stieg dort in den Zug zurück Richtung Heimat.

Was bleibt, ist nicht nur die Erinnerung an zwei Tage auf dem Fränkischen Jakobsweg, sondern auch das Gefühl, gemeinsam etwas geschafft zu haben. red