Marco Meissner

Der Kronacher Pastoralreferent Eckhard Schneider lässt seit 14 Jahren zur Weihnachtszeit seiner künstlerischen Ader freien Lauf für den guten Zweck. Sozusagen alle Jahre wieder gestaltet er besondere Grußkarten. Doch heuer ist Weihnachten eben nicht wie alle Jahre. Das spiegelt sich in seiner Karte und in den Gedanken wider, die er auch unseren Lesern auf den Weg ins neue Jahre mitgeben möchte.

"Alle Jahre wieder singen wir in einem unserer bekanntesten Weihnachtslieder. Alle Jahre wieder klingt nach Wiederholung, Tradition, Langeweile", meint Schneider. Er habe dieses Motto bewusst für seine Weihnachtskarte gewählt, obwohl es vermuten lasse, es gebe "nichts Neues unter der Sonne".

"Immer das Gleiche - alle Jahre wieder. Und wenn alles ganz anders kommt?", schlägt der Pastoralreferent den Bogen zu einem Jahr, das eben nicht wie alle anderen ist. Die Karte soll bewusst machen, dass Begegnungen, Veranstaltungen und Feiern nicht wie gewohnt stattgefunden haben. "Unser ganzes Leben und Arbeiten scheint aus den Fugen zu geraten! Uns wird schmerzlich bewusst, wie wir Nähe und Zuversicht brauchen."

Die Karte mit ihrer goldenen Leuchtspur nach Bethlehem soll daher einen Hoffnungsschimmer vermitteln, denn gerade zur Weihnachtszeit werde auch bewusst: "Alle Jahre wieder kann auch ein Trost sein." Und wer danach suche, könne sicher auch eine solche Leuchtspur in seinem Lebensumfeld finden.