"Lehrerfortbildung könnte großer Wurf sein"

1 Min


Thurnau — Der Markt Thurnau freut sich über die Veröffentlichungen bezüglich der geplanten Ansiedlung eines Instituts für Landesgeschichte in der Schlossanlage. "Das ist eine hervorragende Schlagzeile für unsere Gemeinde und zeigt, dass Regierung und Freistaat Bayern nach Möglichkeiten suchen, um den ländlichen Raum zu stärken", stellte Bürgermeister Martin Bernreuther (CSU) in einer gestern herausgegebenen Pressemitteilung fest.
Die Schaffung des angesprochenen Instituts stärke Thurnau als Wissenschaftsstandort enorm. Dennoch sei noch viel Arbeit notwendig, um eine perspektivische Gesamtnutzung für die Schlossanlage sicherzustellen. Der letzte Bauabschnitt, welcher erst vor wenigen Monaten abgeschlossen wurde und den Ausbau des Hotels und der Gastronomie beinhaltete, kostete rund 5,8 Millionen Euro.

Kein Nachfolger gefunden

Seit der Insolvenz des Pächters vor rund einem Jahr sei dieser Bereich geschlossen - bis heute habe kein Nachfolger gefunden werden können. Laut Bernreuther wäre es wünschenswert, wenn diese Problematik in alle künftigen Überlegungen mit einfließe. Der große Wurf könnte die von verschiedenen Seiten ins Gespräch gebrachte mögliche Ansiedlung der Lehrerfortbildung für Geschichte und verwandte Fächer sein - unter anderem vom Bayreuther Universitätspräsidenten Professor Stephan Leible in seiner Pressemitteilung vom 20. Mai. "Eine solche Entscheidung hätte große Strahlkraft, wäre ein deutliches Zeichen für ganz Oberfranken und könnte die aktuell stillliegende Hotellerie wachküssen."
Der Bürgermeister hat die Abgeordneten Martin Schöffel und Baron Ludwig von Lerchenfeld sowie Regierungspräsident Wilhelm Wenning und Landrat Klaus Peter Söllner gebeten, dafür zu werben. red