Landkreis braucht Gewissheit

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klaus schmitt Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge möchte zwei Wertstoffhöfe (Hofheim und Oberaurach) erweitern sowie einen Wertstoffhof (K...

klaus schmitt

Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Haßberge möchte zwei Wertstoffhöfe (Hofheim und Oberaurach) erweitern sowie einen Wertstoffhof (Königsberg) verändern. Das tut er derzeit aber nicht, weil er nicht weiß, ob das Bringsystem mit den Wertstoffhöfen auch in Zukunft im Landkreis Bestand haben wird. Erst wenn darüber Gewissheit besteht und der Landkreis weiterhin mit dem seit Jahren bewährten Bringsystem arbeitet, sollen die Veränderungen in Angriff genommen werden.
Über diese aktuelle Situation informierte Wilfried Neubauer, Leiter des Abfallwirtschaftsbetriebes, den Umwelt- und Werkausschuss des Kreistages. Das Gremium tagte am gestrigen Dienstag in Haßfurt im Landratsamt.
Hintergrund ist, dass immer noch eine Diskussion (auch wenn sie zuletzt leiser geworden ist) darüber im Gange ist, ob statt des Bringsystems ein Holsystem (Gelbe Tonne oder Gelber Sack) eingeführt werden soll. Das würde zwar die Wertstoffhöfe nicht überflüssig machen, aber sie würden nicht in den Dimensionen gebraucht wie aktuell. Die Kreistagsfraktion der Jungen Liste hatte die "gelbe" Debatte angestoßen.


Sondierung läuft

Laut Wilfried Neubauer sondiert derzeit ein Experte (von außerhalb) die Wertstofferfassung im Landkreis. Er wird dann eine Stellungnahme abgeben, die dabei helfen soll, wie es weitergeht. Neubauer geht davon aus, dass die Stellungnahme im ersten Halbjahr 2018 vorliegt und dann wird sich der Umwelt- und Werkausschuss damit befassen.
Wilfried Neubauer gilt als Verfechter des Bringsystems. Er und seine Mitstreiter betonen, dass sich die Erfassung der wiederverwertbaren Abfälle über die Wertstoffhöfe bewährt habe. Das Hauptargument ist vor allem die Sortenreinheit der angelieferten Substanzen.