Der Feuerwehrverein der Feuerwehr Rödental mit seinen 221 Mitgliedern sucht einen neuen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende. Bei der Hauptversammlung der Wehr legte der bisherige Vorsitzende Hubert Sch...
Der Feuerwehrverein der Feuerwehr Rödental mit seinen 221 Mitgliedern sucht einen neuen Vorsitzenden oder eine Vorsitzende. Bei der Hauptversammlung der Wehr legte der bisherige Vorsitzende Hubert Scheler aus persönlichen Gründen sein Amt nieder, sagte aber weiterhin seine Unterstützung zu. Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung fand sich aber niemand, der dieses Amt übernehmen möchte. In der Vakanzzeit springt Rolf Wohlleben ein, der bisherige Stellvertreter des Vorsitzenden. Anders lief es beim Kassier, denn auch Reinhard Greiner, der zwölf Jahre lang die Kassengeschäfte geführt hat, legte sein Amt nieder. Mit Michael Zapf wurde schnell ein neuer Kassier gefunden und von der Versammlung für die nächsten zwei Jahre bestätigt, genauso wie die beiden Kassenprüfer Daniel Marr und Steffen Luthardt.
Beeindruckend war der Bericht von Kommandant Steffen Schaller. Was die 103 aktiven Wehrmänner über das Jahr hinweg ehrenamtlich leisten, verdient großen Respekt. Elf Feuerwehranwärter stehen schon in den Startlöchern, um später die aktive Wehr zu verstärken. Hier habe man zwei Mitglieder verloren. 20 Kinder sind in der Kinderfeuerwehr "Löschdrachen" aktiv. Die Wehr in Rödental besteht aus dem Löschzug Rödental mit 57 Wehrleuten und den Löschgruppen Rothenhof mit 15 Wehrleuten sowie aus den Löschgruppen Oberwohlsbach mit neun und der Löschgruppe Unterwohlsbach mit elf Wehrleuten. Die Löschgruppe Kipfendorf hat sich im März des vergangenen Jahres aufgelöst. Einige Feuerwehrleute leisten Dienst in zwei Löschzügen. Das Durchschnittsalter der Wehr liegt bei 43 Jahren. 42 Mitglieder in der Wehr sind unter 29 Jahre. Steigerung von 100 % möglich. Der Kommandant informierte darüber, dass im März des vergangenen Jahres ein hauptamtlicher Gerätewart eingestellt wurde. Außerdem hat die Wehr seit April des vergangenen Jahres einen Bereitschafts-Dienst, der 24 Stunden und an 365 Tagen im Jahr erreichbar ist. Hierfür wechseln sich wöchentlich zehn Wehrleute ab.
Einige Neuanschaffungen
Die Ersatzbeschaffung des 39 Jahre alten Tanklöschfahrzeugs, das seinen Dienst beim Löschzug Zentrum verrichtet, ist in Arbeit. Für die Wartung und Pflege der vielen Gerätschaften sorgen bei der Wehr 30 ehrenamtlich tätige Gerätewarte. Der Kommandant stellte weiterhin eine Steigerung der Einsätze fest. Die Wehr wurde zu 36 Brandeinsätzen, darunter waren auch einige in Thüringen, gerufen. Außerdem waren 52 technische Hilfeleistungen zu verzeichnen. Es gab 31 Fehlalarme, wovon 21 auf Brandmeldeanlagen zurückzuführen waren. Die Wehr absolvierte zwölf Sicherheitswachen und rückte viermal als First Responder aus. Es wurden 13 Personen gerettet und drei Personen betreut. Der Kommandant sagte, er sei froh, dass man keine Person tot vorgefunden habe. Insgesamt wurden 1934 Einsatzstunden geleistet. Die Gesamtdauer der Einsätze betrug über 170 Stunden. Der längste Einsatz dauerte fast 13 Stunden.
Nun soll laut Schaller ein Konzept für eine Unterstützungsgruppe erarbeitet werden. Der Tag der offenen Tore soll am 15. September stattfinden, damit will man auch 50 Jahre Jugendarbeit in der Feuerwehr Rödental feiern. Auch eine Leistungsprüfung soll neben weiteren Aktivitäten dann stattfinden.
Jugendwart Matthias Wöhner berichtete von der Jugendgruppe, die elf Mitglieder hat. Diese Gruppe leistete im vergangenen Jahr 152 Stunden Dienst. Einige Mitglieder hätten erfolgreich Prüfungen abgelegt. Marion Wöhner und Martina Beyer informierten schließlich über die Kinderfeuerwehr "Rödentaler Löschdrachen", in der sich im vergangenen Jahr 20 Kinder elfmal trafen.
Der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Hubert Scheler, stellte seinen Bericht unter das Motto "Gesicherte Zukunft braucht Motivation". Ohne einen funktionierenden Verein könne keine aktive Wehr bestehen. In den kommenden Jahren müsse man sich über die Struktur der Feuerwehr Rödental Gedanken machen. Er rief alle Mitglieder und Löschgruppen dazu auf, sich beim Tag der offenen Tore und bei gesellschaftlichen Anlässen aktiv einzubringen. Er vergaß nicht, den zahlreichen Spendern für deren Unterstützung zu danken. Weiterhin sollte man nach Meinung von Hubert Scheler über eine Anpassung der Beiträge für passive Mitglieder nachdenken, da der Beitrag in den vergangenen 20 Jahren nicht mehr angepasst worden sei. Auch für die Mitglieder der Kinderfeuerwehr sollte ein Beitrag eingeführt werden. Des Weiteren habe man sich zum Ziel gesetzt, die Satzung zu überarbeiten.
Bürgermeister Marco Steiner zollte den Wehrleuten Respekt und Anerkennung für die herausragenden Leistungen und die harte Arbeit. Die Zusammenarbeit mit den Nachbarwehren sei hervorragend. Die Kinder und Jugendarbeit sei extrem wichtig, sagte Steiner. Gerd Faber von der Firma Skrobanek überreichte zwei Gasmessgeräte im Gesamtwert von rund 3000 Euro, die bei den Wehren Steinrod und Froschgrund zum Einsatz kommen werden. Michael Stelzner